Präsident François Hollande, begleitet von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Hans Ruedi Schweizer (links) auf dem Rundgang durch die Ernst Schweizer AG. ©Bild: Ernst Schweizer AG

Ernst Schweizer: François Hollande und Simonetta Sommaruga zu Besuch

(PM) Nach 17 Jahren besuchte am 15. und 16. April 2015 erstmals wieder ein französisches Staatsoberhaupt die Schweiz. Das zweitätige Programm sah am 16. April 2015 eine kleine «Tour-de-Suisse» vor. Den ersten Halt machten Präsident François Hollande und Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga in Begleitung von Regierungsmitgliedern und Medienleuten beim Familienunternehmen Ernst Schweizer.


Am Donnerstagmorgen des 16. April 2015 erwarteten die Gastgeber von Schweizer nach umfangreichen Vorbereitungen kurz vor zehn Uhr die grosse Besuchergruppe aus Frankreich und Bundesbern. Unternehmensleiter Hans Ruedi Schweizer ging in seiner Begrüssungsrede auf das langjährige, nachhaltige Engagement des Unternehmens, dessen energieeffizienten Produkte und Produktion, auf die Innovationskraft und auf die Bedeutung der Berufsbildung bei Schweizer ein. «Mit Frankreich verbinden uns langjährige Geschäftsbeziehungen,» erklärt er. Neben dem Bezug von Komponenten für Holz/Metall-Fenster und Sonnenenergie-Systeme, pflegt das Unternehmen wichtige Kundenkontakte in Frankreich und es arbeiten zudem zehn französische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Schweizer.

Rundgang durch die Werkhallen
Anschliessend wurden die Gäste auf einen Rundgang durch die Produktion geführt. In der Lernenden-Werkstatt verdeutlichte der Leiter Berufsbildung, Xavier Nietlisbach, den Stellenwert der Berufsbildung bei Schweizer. Auf den drei Säulen soziale, ökologische und wirtschaftliche Verantwortung basiert das langfristige Denken und Handeln des Unternehmens. Die Nachwuchsförderung ist seit rund 40 Jahren ein zentrales Engagement im Rahmen der sozialen Verantwortung von Schweizer und im Leitbild verankert. Heute werden 46 junge Menschen in 10 Berufen ausgebildet. Zwei Lernende stellten danach je ein Projekt vor, das sie im Rahmen eines Lernenden-Lagers zum Thema Klimaschutz realisiert hatten.

Rahmenloses Standard-Modul wird Solar-Dachziegel
In der nächsten Werkhalle erfuhren die Besucher Näheres zu einem Innovationsprodukt von Schweizer. Das Photovoltaik-Montagesystem Indach Solrif, als Beitrag zur Sonnenenergienutzung 1999 lanciert, etablierte sich seither in der Schweiz und in Europa. Mit Solrif werden unter anderem auch die PV-Module von Sunpower, einem französischen PV-Modul-Hersteller, gerahmt. So wird aus einem rahmenlosen Standard-Modul ein Solar-Dachziegel, mit dem die klassische Ziegeleindeckung beim Schrägdach ersetzt werden kann. Das patentierte Indach-Montagesystem stellt eine echte Integration dar, dessen Dichtigkeit in verschiedenen Tests bei diversen europäischen Instituten bestätigt wurde. Seine Gestaltungsfreiheit ermöglicht funktionale und ästhetische Lösungen für komplette Dacheindeckungen, Teilflächen wie auch Kombinationen mit thermischen Kollektoren oder Dachdurchdringungen, wie Fenster, Kamine usw.

Dank dem kleinen Profilanteil ist der Flächenertrag hoch. Seit der Markteinführung von Solrif wurden über 700 MW verbaut. Die Langzeiterfahrungen sind positiv. Das Montagesystem für Indach-Lösungen hat sich in zehntausenden von PV-Dächern bewährt.

Nach einer knappen Stunde verabschiedete Hans Ruedi Schweizer die beiden Staatsvertreter. Ein Lernender überreichte Bundespräsidentin Sommaruga und Präsident Hollande zur Erinnerung und als Symbol des Wachstums und der Nachhaltigkeit eine Frauenschuh-Orchidee, eine in der Region heimische Pflanze. Deren Topf wurde von den Lernenden von Schweizer eigenhändig aus Stahl gefertigt.

Text: Ernst Schweizer AG, Metallbau

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