Das Effizienzprogramm führt dazu, dass in den nächsten vier Jahren der Stellenbestand von Swissgrid schrittweise von heute rund 440 Planstellen um 40 auf 400 Stellen reduziert wird.

Swissgrid: Weitere Effizienzmassnahmen bedingen auch Stellenabbau

(PM) Swissgrid leitet weitere Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung ein. Swissgrid sieht sich in den nächsten Jahren einem erhöhten Investitionsbedarf und entsprechend steigenden Kapitalkosten gegen. Seit 2009 hat das Unternehmen Einsparungen im Bereich von mehreren hundert Millionen erzielt und will zusätzlich bei den Betriebskosten jährlich im zweistelligen Millionenbereich sparen. Die Mssnahmen beinhalten einen Stellenabbau von 40 Stellen. 


Die Schweizer Strombranche befindet sich im Umbruch. Politische, technische und wirtschaftliche Herausforderungen verlangen von der Branche Anpassungen. Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid ist Teil dieser Veränderungen und befindet sich in einer Transformationsphase. In den letzten Jahren wurde das gesamte Schweizer Höchstspannungsnetz schrittweise von den bisherigen Betreibern und Eigentümern an Swissgrid übertragen, was zu grösseren strukturellen Anpassungen führte. Ebenso hat Swissgrid die Aufgabe, das Schweizer Stromnetz in den nächsten Jahren zu modernisieren und die Infrastruktur für die Stromzukunft fit zu machen. Dies bedeutet für Swissgrid einen hohen Investitionsbedarf und entsprechend steigende Kapitalkosten.

Das Gesamtinteresse im Blick
Als nationale Netzgesellschaft hat Swissgrid gegenüber den Schweizer Stromkonsumenten die Verpflichtung, die Gesamtkosten für das Höchstspannungsnetz möglichst tief zu halten. Deshalb hat Swissgrid in den letzten Jahren bereits verschiedene Kostensenkungsmassnahmen ergriffen und beispielsweise die Kosten für Systemdienstleistungen erheblich gesenkt. Das nun vom Verwaltungsrat beschlossene Massnahmenpaket zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion setzt bei den Betriebskosten von Swissgrid an.

Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich pro Jahr
Mit dem verabschiedeten Programm werden die seit 2009 bestehenden und erfolgreichen Sparbestrebungen von Swissgrid in den nächsten vier Jahren konsequent weitergeführt. Das Programm beinhaltet betriebliche Massnahmen sowie eine Reduktion des Personalbestandes. Mit dem Programm werden schrittweise, bis 2018 ansteigende, bedeutende Einsparungen erzielt. Der Grossteil der Einsparungen resultiert aus betrieblichen Massnahmen wie beispielsweise der Optimierung von internen Prozessen, der Einführung eines neuen Betriebskonzeptes zur Netzanlagensteuerung, der Bereinigungen bei Softwareapplikationen und aus verbesserten Einkaufskonditionen. Die Stelle zur Abwicklung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) soll zudem aus Swissgrid ausgelagert werden.

40 interne und 20 externe Stellen
Das Effizienzprogramm führt dazu, dass in den nächsten vier Jahren der Stellenbestand von Swissgrid schrittweise von heute rund 440 Planstellen um 40 auf 400 Stellen reduziert wird. Gleichzeitig sollen Kosten für externe Fachkräfte im Umfang von weiteren rund 20 Stellen eingespart werden. Der Stellenabbau erfolgt einerseits, indem Abgänge nicht ersetzt werden, andererseits über Frühpensionierungen und einzelne Kündigungen. Dank einer umsichtigen Personalplanung kann der Personalabbau im laufenden Jahr mit fünf Betroffenen tief gehalten werden. Die Stellenreduktion in den Folgejahren resultiert im Wesentlichen aus einer geplanten Auslagerung eines Teils der Informatik sowie wegfallenden Aufgaben und weiteren Optimierungen im Bereich Netzbetrieb und -steuerung. Swissgrid gestaltet den Personalabbau sozialverträglich und unterstützt die betroffenen Mitarbeitenden mit gezielten Leistungen bei ihrer Neuorientierung.

Modernisierung
Eine moderne Netzinfrastruktur ist wichtig für die Schweizer Volkswirtschaft und der Schlüssel zu einem verlässlichen Stromsystem der Zukunft. Das heutige Stromnetz in der Schweiz bedarf einer Modernisierung. Swissgrid wird deshalb in den kommenden Jahre wesentliche Investitionen ins Netz vornehmen. Das eingeleitete Effizienzsteigerungs- und Sparprogramm trägt dazu bei, die damit verbundene Kostensteigerung abzudämpfen. „Die eingeleiteten Massnahmen haben zum Ziel, dass Swissgrid bezüglich Effizienz und Effektivität zu den fünf führenden Netzbetreibern in Europa gehören wird, was letztlich der ganzen Schweiz und allen Stromkonsumenten zugutekommt“, erklärt Pierre-Alain Graf, CEO von Swissgrid die Motivation hinter dem Programm.

Text: Swissgrid

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1 Kommentare

Regulator

Der Fisch beginnt bekanntlich am Kopf an zu stinken. Wie lange schaut das Aufsichtsorgan hier noch zu? Zu viele Manager in der Teppich Etage die nicht wissen was die Kernkompetenz eines Netzbetreibers sind.
1. Markt?
2. Übertragungsnetz bewirtschaften und betreiben?
3. Informatik und Communications Technologie?
4. Strategie Entwicklung?
Bei Swissgrid sind es Antwort 3 und 4 wo das Geld meiner Meinung nach nicht effizient eingesetzt wird.

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