Swisspower hält an Energiestrategie 2050 fest.

Swisspower: Günstiges Investitionsklima für Energieinfrastruktur

(PM) Swisspower spricht sich auch nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses klar für die Energiestrategie 2050 aus. Die geplanten Massnahmen der Energiestrategie 2050 bewirken Investitionen, welche die Schweizer Wirtschaft gerade in der jetzigen Situation dringend benötigt. Sie kommt zur richtigen Zeit. Der Umbau des Energiesystems in der Schweiz wird die Wirtschaft stimulieren und eine erneuerbare und effiziente Energieversorgung bringen.


Am 12. Februar 2015 begann die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerats (UREK-S) mit den Detailberatungen zum ersten Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050. Im Vorfeld dazu forderten einige Verbände und Parteien, die Energiewende auf Eis zu legen, um die Schweizer Wirtschaft zu entlasten. Aus Sicht von Swisspower wäre das die falsche Antwort auf die starke Aufwertung des Frankens.

Energiesektor braucht klare Rahmenbedingungen
Die Produktionskosten für Strom liegen in der Schweiz heute über dem europäischen Börsenpreis. Damit geraten bestehende und neue Energieinfrastrukturprojekte zunehmend in Bedrängnis. Das gilt insbesondere für die Wasserkraft, die in der Schweiz rund 60 Prozent der Produktion ausmacht. Die Energiestrategie 2050 muss die Voraussetzungen dafür schaffen, die dringend nötige Investitionsbereitschaft und -sicherheit zu erhöhen. Eine Aufschiebung der bundesparlamentarischen Debatte zur Energiestrategie 2050 würde den Umbau des Energiesystems in der Schweiz unnötig verzögern und die Unsicherheit über die künftigen Rahmenbedingungen im Energiesektor weiter erhöhen. Das Gebot der Stunde sind stattdessen klare Rahmenbedingungen, die es den Swisspower Stadtwerken ermöglichen, den ohnehin notwendigen Umbau der Infrastruktur günstiger zu gestalten. Die Energiestrategie 2050 wird auch Impulse für weitere Investitionen in die Energieeffizienz setzen können und damit Arbeitsplätze im traditionellen Bau- und Gebäudetechnikgewerbe erhalten und schaffen.

Die Vorteile der Energiestrategie 2050 für die hiesige Wirtschaft überwiegen die Nachteile klar. Denn erstens hat die Politik bereits Massnahmen getroffen, um die Belastung von energieintensiven Unternehmen abzufedern. Sie können sich den Netzzuschlag, mit dem unter anderem die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) finanziert wird, vollumfänglich zurückerstatten lassen. Bedingung dafür ist, dass sie sich zu einer Zielvereinbarung mit dem Bund zur Steigerung der Energieeffizienz verpflichten. Der grösste Teil der KMU in der Schweiz mit einem Jahresverbrauch von 100'000 kWh können zweitens die eigene Strombeschaffung auf dem freien Markt realisieren. Aktuell notieren die europäischen Börsenpreise für Strom bei weniger als 4 Eurocents/kWh. Drittens wird darüber hinaus der Umbau des Energiesystems primär verursachergerecht finanziert; beim Strom durch die KEV und beim Heizöl durch den CO2-Zuschlag.

Stadtwerke investieren
Swisspower zeigt mit seinem Masterplan 2050 auf, dass die Energiewende nicht nur machbar, sondern auch mit Einsatz marktwirtschaftlicher Instrumente finanzierbar ist. Deshalb gehen sie mit gutem Beispiel voran und investieren in Energieeffizienz und erneuerbare Energien: aktuell in Wärmeverbünde, Biomasse-, Solar- und Windenergieanlagen, innovative Heizsysteme, Pionierprojekte für «smarte Technologien» und in die Energieberatung. Projekte wie das Hybridwerk (Power-to-Gas) Aarmatt in Solothurn, das Anergie-Netz Rheinfels/Kleinbruggen in Chur oder der Fernwärme/Fernkälte-Verbund an mehreren Orten in Aarau bringen nicht nur den Umbau des Energiesystems voran, sondern unterstützen nachweislich auch die Schweizer Wirtschaft. Diese Investitionsdynamik darf jetzt nicht gestoppt werden.

Swisspower und ihre 23 Aktionäre – Stadtwerke - in Zahlen

  • Energiekundinnen und –kunden: 1’100’000
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:5 900
  • Umsatz: 4.2 Milliarden Franken
  • Marktanteile am Gesamtverbrauch in der Schweiz:
  • Elektrizität: 18 %
  • Erdgas: 54 %
  • Fernwärme: 47 %
  • Trinkwasser: 21 %


Text: Swisspower

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