An der Klimakonferenz in Lima vom Dezember 2014 wurden die Elemente für einen Abkommensentwurf in einem 39-seitigen Dokument zusammengetragen, welches sämtliche von den Staaten oder Staatengruppen eingebrachten Optionen enthält (siehe Beilage). Ziel der Verhandlungen in Genf ist es, in möglichst vielen Punkten eine Einigung herbeizuführen und diese Elemente zu einem Verhandlungstext zu verarbeiten.

Grosse Divergenzen
Aus formaler Sicht gilt es, die Zahl der Optionen zu verringern und das Dokument in die Form eines Verhandlungstextes - eines Protokolls, eines anderen Rechtsinstruments oder eines Entscheidungsbündels - zu bringen, der in Paris verabschiedet werden kann. Die im derzeitigen Dokument enthaltenen Optionen sind noch sehr weit voneinander entfernt. Der kommenden Verhandlungssitzung in Genf werden noch weitere folgen.

Gemeinsame Praxis für Bekanntgabe von Zielen erarbeiten
An der Konferenz von Lima wurde bekräftigt, dass alle Staaten vor der Klimakonferenz von Paris ein Emissionsreduktionsziel bekannt geben müssen. Ausserdem wurden an der Konferenz diejenigen Informationen identifiziert, die die Staaten bei der Bekanntgabe ihres Reduktionsziels hinzufügen können, um die Klarheit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit ihrer Verpflichtung zu gewährleisten. Im Rahmen der Verhandlungen in Genf soll auch eine gemeinsame Praxis für die Bekanntgabe der Ziele für die Zeit nach 2020 erarbeitet werden. Die Schweiz wird ihr Reduktionsziel im März 2015 bekannt geben.

Die Klimaverhandlungen finden in Genf statt, weil das Konferenzzentrum in Bonn gegenwärtig renoviert wird.

Verhandlungsdokument: Elements for a draft negotiating text (Englisch) >>

Text: Bundesamt für Umwelt BAFU