Durch die Nutzung dieser nachhaltigen Ressourcen können bei den mittlerweile über 800 Anlagen jährlich 12.5 Millionen Liter Heizöl eingespart werden, was über 33’000 Tonnen CO2 entspricht. ©Bild: EKZ

EKZ: Wärmeverbund Uster um 250 Wohneinheiten erweitert

(PM) Mit dem Anschluss des „Zellwegareals“ an den kalten Wärmeverbund Uster werden neu 250 weitere Wohneinheiten mit erneuerbarer und umweltfreundlicher Energie ab der ARA Uster versorgt. Der Wärmeverbund, der von den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) im Energiecontracting gebaut und betrieben wird, hat noch Potenzial und Kapazität für weitere Anschlüsse.


Anfang Jahr haben die EKZ mit den Bauarbeiten an der zweiten Etappe des Wärmeverbunds Uster begonnen. In einem ersten Schritt werden Ende Dezember die ersten rund 250 Wohneinheiten in den Überbauungen auf dem «Zellwegareal» an den Wärmeverbund Uster angeschlossen. Somit können diese noch vor dem Jahreswechsel mit umweltfreundlicher Energie versorgt werden. Die Bauarbeiten an der Hauptleitung der kalten Fernwärme sind abgeschlossen und die weiteren Gebiete gemäss Energieplan der Stadt Uster (Bildungszentrum BZU, Hohfuren, Rütiweg und Krämeracker) können zu einem späteren Zeitpunkt ans Netz angeschlossen werden. Die EKZ investieren rund 3.3 Millionen Franken in den Ausbau der zweiten Etappe des Wärmeverbunds Uster.

Wärme aus der ARA
Der Wärmeverbund Uster wird dank der aus der Abwasserreinigungsanlage ARA Jungholz entnommenen Wärme mit umwelt-freundlicher Energie versorgt. Das gereinigte Abwasser der ARA weist eine für den Wärmeverbund nutzbare Temperatur von 10 – 24 °C auf. Ein Teil dieser Wärme wird entnommen, bevor das gereinigte Abwasser zurück in den Greifensee fliesst. Die nutzbare Abwärme wird dann via Leitungsrohre in die angeschlossenen Gebiete transportiert. Dort wird sie mittels Wärmepumpen auf ein für die Raumheizung und Warmwasser benötigtes Niveau erwärmt. Dies schafft optimale Voraussetzungen zum Erreichen des Minergie-Labels.

Der Bau des Wärmeverbundes in Uster startete im Jahr 2000. Als erste Liegenschaft schloss sich die Überbauung «Seeblick» an. 2002 folgte die Überbauung «Seegarten», 2003 die Überbauung «Seeweg» und im 2009 die Überbauung «Turicum». Mit den Überbauungen im «Zellwegareal» werden nun insgesamt 410 Wohneinheiten mit umweltfreundlicher Energie versorgt. Nach und nach kommen weitere Liegenschaften hinzu. Da im Endausbau der Wärmeverbund Uster bis zu 2500 Wohneinheiten versorgen kann, besteht immer noch Potenzial für weitere Anschlüsse. Interessierte Liegenschaftsbesitzer können sich nach wie vor dem Wärmeverbund anschliessen.

12.5 Mio. Liter Heizöl einsparen
Seit 1997 versorgt das EKZ Energiecontracting viele Liegenschaften mit Energie. Der Schwerpunkt liegt bei der Nutzung erneuerbarer und einheimischer Energiequellen, zum Beispiel Erdwärme, Grund-, See- und Abwasser oder Holz. Durch die Nutzung dieser nachhaltigen Ressourcen können bei den mittlerweile über 800 Anlagen jährlich 12.5 Millionen Liter Heizöl eingespart werden, was über 33’000 Tonnen CO2 entspricht. Dabei sind die EKZ für die Finanzierung, die Planung, den Bau sowie den Betrieb und Unterhalt der Anlagen verantwortlich.

Text: Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ)

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