Durch eine Abschaltung der schmutzigsten Kohlekraftwerke würden die seit Jahren fallenden Börsenstrompreise stabilisiert, was zu einer Senkung der EEG-Umlage für Ökostrom beitragen würde. Unter dem Strich würden die Kunden voraussichtlich nicht mehr bezahlen. „In Deutschland und Europa haben wir hohe Überkapazitäten. Deren Abbau sollte dazu genutzt werden, eine Kapazitätsreserve wie die vom BEE mitentwickelte Strategische Reserve für die Zukunft aufzubauen“, so Falk weiter. „In Verbindung mit einem weiterentwickelten, flexibleren Strommarkt lässt sich so die Versorgungssicherheit kostengünstig gewährleisten. Damit hat sich auch die Diskussion um die milliardenteuren Kapazitätsmärkte erledigt, die von Teilen der konventionellen Energiewirtschaft immer noch gefordert werden.“
Weniger Kohleverstromung in Deutschland bedeutet nach Falks Einschätzung auch weniger Abhängigkeit von problematischen Lieferländern wie Kolumbien oder Russland. Im vergangenen Jahr stammten 29.3 Prozent der hierzulande verstromten Steinkohle aus Russland.
Text: Deutscher Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)
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