Der Verein Solarplattform Seeland wurde im vergangenen Sommer 2013 gegründet. Die Verantwortlichen nutzten die letzten zwölf Monate, um die notwendigen Strukturen zu schaffen, das Netzwerk interessierter Kreise zu erweitern und die entsprechenden Kommunikationsmittel zu erarbeiten.

Vier Energiestädte als Trägerschaft
Die Trägerschaft der Solarplattform Seeland setzt sich aus den vier Energiestädten Biel, Brügg, Lyss und Nidau zusammen. Mit diesem Effort leisten diese Gemeinden einen wichtigen Beitrag an die neue Schweizerische Energiestrategie 2050. Unterstützt wird die Zielsetzung vom Verein seeland.biel/bienne. Im Rahmen der neuen Regionalpolitik NRP wurde deshalb die Solarplattform Seeland initiiert und vom beco Berner Wirtschaft mitfinanziert. „Wir unterstützen Gemeinden einfach und praxisnah bei der Umsetzung der anstehenden Energiewende“, so Maja Bühler-Gäumann vor den Medien. „Wir wollen als unabhängige Instanz für energiepolitische Aspekte agieren und uns als regionale Ansprechstelle für Beratung und Entwicklung spezifischer Projekte im Bereich von Solaranlagen etablieren. Damit schaffen wir Mehrwert für Gemeinden sowie für weitere Marktteilnehmende wie Energieunternehmen, Installationsfirmen oder Solarteure“.

Die Solarplattform Seeland hat ihren Geschäftssitz in Biel und wird von Nicole Witschi in einem 50% Pensum zweisprachig geführt. Gemeinsam mit Fachexperten hat sie in den vergangenen Monaten ein vielseitiges Instrumentarium für Gemeinden und Vereinsmitglieder erarbeitet. Die Internetseite www.solarplattformseeland.ch dient als Dach für die Kommunikation des Vereins. „Auf einen Klick“ sind nützliche und relevante Informationen zur Realisierung einer Solaranlage im Seeland abrufbar. Zudem wird die Seite fortlaufend weiterentwickelt. Mittelfristig ist unter anderem auch der Aufbau eines Solarkatasters für das Seeland geplant. Diesbezüglich laufen bereits entsprechende Abklärungen. Weitere Kommunikationsinstrumente sind das Prozesshandbuch für Gemeinden zur Realisierung von eigenen Solaranlagen sowie das „Starterkit Solaranlage“ für die Bevölkerung. Diese Informationsschrift wird gemeindespezifisch verfasst.

Grosses Interesse
Die Mitgliedergemeinden können dieses Dokument interessierten Einwohnerinnen und Einwohner sowie dem Gewerbe und der Industrie abgeben. „Unser Angebot stösst auf ein grosses Interesse“, so Nicole Witschi. „Gespräche an Informationsveranstaltungen für Gemeinden sowie mit verschiedenen Marktteilnehmende haben gezeigt, dass diesbezüglich ein Bedürfnis vorhanden ist“, so Nicole Witschi weiter. „In den kommenden Monaten wollen wir weitere Mitglieder gewinnen. Zudem sind verschiedene Informationsveranstaltungen und Fachkurse für kommunale Verwaltungen im 2015 vorgesehen“.

Text: Solarplattform Seeland