Saubere Energie im Sinne der Klima-, Energie- und Luftreinhaltepolitik: Holz aus dem Wald. Quelle: Holzenergie Schweiz. ©Bild: Holzenergie Schweiz

Holzenergie Schweiz: Luftreinhaltung, Energie- und Klimapolitik passen zusammen

(PM) Eine Medienmitteilung der Akademien der Wissenschaften Schweiz fordert die Übereinstimmung von Luftreinhaltung mit der Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele (siehe ee-news vom 13.10.2014 >>). Holzenergie Schweiz unterstützt diese Forderung. Allerdings muss die pauschalisierende Aussage zu den Holzfeuerungen im Zusammenhang mit der Feinstaub-Thematik stark relativiert werden.


Holzenergie Schweiz setzt sich seit Jahren für eine bessere Abstimmung der Energie-, Ressourcen- und Luftreinhaltepolitik ein. Dabei gehören verschiedene Massnahmen zum Portfolio: Einerseits fördert Holzenergie Schweiz die Verwendung von Holz als Energieträger in all seinen Verwendungsarten und Facetten durch Information und Beratung, andererseits wird auch bezüglich Luftreinhaltethemen laufend informiert und aufgeklärt. Betreibern von Kleinholzfeuerungen, welche von der EKL angeprangert wurden, stehen verschiedene Merkblätter zur Verfügung, welche von „Keine Abfälle in den Ofen“ bis hin zum „Richtig Anfeuern“ reichen.

Richtige Anfeuermethode
Einen massgeblichen Einfluss auf die Emissionen hat der Betreiber. Insbesondere mit der richtigen Anfeuermethode und gut getrocknetem, naturbelassenem Holz lassen sich diese bis zu 90% reduzieren. Neue qualitätsgeprüfte Anlagen erfüllen wesentlich strengere Vorschriften, als durchschnittliche Anlagen. Deshalb plädiert Holzenergie Schweiz für eine konsequente Anlagenersatzpflicht alter Feuerungsgeräte. Anlässlich der Mitgliederversammlung 2014 hat Herr Prof. Dr. med. Nino Künzli, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Lufthygiene EKL, ebenfalls einen umfänglichen Ersatz von alten Holzfeuerungen gefordert. Verbunden mit einer Schulung des Betreibers bei der Inbetriebnahme der Neuanlagen liessen sich die Emissionen um über 90% senken.

Grosse Hackschnitzelfeuerungen und Pelletheizungen erreichen sehr geringe Emissionswerte. Deshalb empfiehlt Holzenergie Schweiz Gebäudeeigentümern sich nach Möglichkeit an ein Fernwärmenetz anzuschliessen. Dabei werden von einer zentralen (grossen) Heizung aus ganze Quartiere oder Stadtteile beheizt und das sehr sauber und effizient. Höchste Wirkungsgrade und strenge Vorschriften für sehr tiefe Emissionen, welche sich nur mit entsprechenden Filtersystemen erreichen lassen, machen diese Option zu einer sowohl energie- und klimapolitisch aber auch luftreinhaltungstechnisch korrekten und überzeugenden Heizungslösung. Damit zeigt sich, dass die vier Pfeiler Anlagenbetreiber und Brennstoff, Anlagequalität, Altanlagenersatz sowie Luftreinhaltevorschriften zusammen für eine nachhaltige und saubere Holzenergienutzung auch in Bezug auf die Luftqualität einstehen.

Text: Holzenergie Schweiz

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