Im Januar 2015 findet die Internationale BIOGAS-Jahrestagung in Bremen statt.

Biogas: Internationale Jahrestagung und Fachmesse 2015

(PM) Vom 27. bis 29. Januar 2015 werden in Bremen über 8000 Besucher bzw. Tagungsteilnehmer zu der dreitägigen Veranstaltung auf dem Messegelände im Herzen der Hansestadt erwartet. Neben den Vorträgen und Workshops der Jahrestagung hat die internationale Biogas-Community erneut die Möglichkeit, sich auf der weltweit grössten Fachmesse zum Thema Biogas über technologische Entwicklungen, Produktinnovationen und neue Dienstleistungen zu informieren.


Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverband Biogas e.V., spricht im Interview über die Erwartungen an die kommende Veranstaltung sowie die aktuellen Herausforderungen der Branche:

Was ist der inhaltliche Schwerpunkt der Jahrestagung 2015? Welche Themen stehen im Vordergrund?
In diesem Jahr wird es verstärkt um die Qualität und Sicherheit der Biogasanlagen gehen. Ausserdem stehen die Vergärung von biogenen Rest- und Abfallstoffen und deren stoffliche Verwertung als Dünger im Fokus. Darüber hinaus bildet natürlich das EEG 2014 und aktuelle Genehmigungsfragen einen Schwerpunkt im Programm der Jahrestagung 2015. Aber auch die Transportlogistik sowie Biomethan als Kraftstoff werden in den Panels und Workshops behandelt.

Politisch ist das Jahr 2014 ein schwieriges für die Biogasbranche – wie reagieren ihre Mitglieder in Bezug auf die Internationale Jahrestagung und Fachmesse?
Die Rahmenbedingungen für die Biogasnutzung haben sich in Deutschland mit dem EEG 2014 deutlich verschlechtert. Im Ausland gibt es aber nach wie vor ein grosses Interesse an Biogas, da unsere Technologie Lösungen für eine sinnvolle Verwendung von Abfällen und Reststoffen, die Kreislaufwirtschaft und eine dezentrale Versorgung mit Strom und Wärme liefert. Daher konzentrieren sich unsere Mitgliedsunternehmen einerseits auf das Auslandsgeschäft in Europa aber auch Asien, Amerika und Afrika und andererseits auf die Bereiche Service, Repowering und Flexibilisierung von Bestandsanalgen im Inland. Entsprechend präsentieren sich auch die Firmen auf unserer Internationalen Fachmesse sowohl mit Lösungen zur Abfallvergärung als auch der Weiterentwicklung von Bestandsanlagen in Deutschland.

Mit wie vielen Teilnehmern bzw. Fachbesuchern rechnen Sie? Wie werden sich die Besuchergruppen zusammensetzen?
Im Tagungsbereich rechnen wir mit ähnlich vielen Teilnehmern wie zur letzten Veranstaltung Anfang dieses Jahres in Nürnberg. Das Interesse an den Fachthemen ist nach wie vor gross. Auch die Angebotspalette der BIOGAS-Fachmesse wird gewohnt umfassend sein und wieder die gesamte Prozesskette der Biogasproduktion abbilden. Unsere Besucher sind grösstenteils Landwirte und Betreiber von Biogasanlagen, und erfahrungsgemäss werden wir in Bremen einen höheren Anteil von Besuchern aus dem Nordwesten der Bundesrepublik verzeichnen können.

Die Veranstaltung hat Ihren Namen erweitert und heisst nun „Internationale Jahrestagung und Fachmesse“. Erhält die Veranstaltung damit auch inhaltlich eine stärkere internationale Ausrichtung? Welche Länderschwerpunkte setzen Sie dabei?
Es wird an jedem der drei Veranstaltungstage Panels mit Schwerpunkt auf Internationalität geben. Wie in den Vorjahren werden die für ausländische Gäste interessanten Vorträge entweder auf Englisch gehalten oder simultan ins Englische – bzw. ins Deutsche – übersetzt. Es gibt einen Workshop „Know-how Transfer“, wobei einige Entwicklungs- und Schwellenländer besonders im Fokus stehen: Malaysia, Thailand, Ghana, Kenia und Brasilien beispielsweise werden den Teilnehmern im Speziellen näher gebracht.

Text: BIOGAS – Internationale Jahrestagung

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Top

Gelesen
|
Kommentiert