Von Januar bis Juli 2013 wurden in der Schweiz 2349 GEAK und GEAK Plus erstellt.

GEAK: Legt um 35 % zu

(PM) Die Erstellung von Gebäudeenergieausweisen der Kantone, kurz GEAK, hat von Januar bis Juli 2014 im Vorjahresvergleich um beachtliche 35 % zugenommen: „Zu diesem Erfolg beigetragen haben auch die Kantone, die die Förderung im Modernisierungsbereich an den GEAK Plus geknüpft haben, das gibt dem GEAK Schub“, erklärt Lorenz Bösch, Generalsekretär a. i. der Konferenz der Kantonalen Energiedirektoren.


Von Januar bis Juli 2013 wurden in der Schweiz 2349 GEAK und GEAK mit Beratungsbericht, kurz GEAK Plus, erstellt (siehe Abschnitt „Über den GEAK“). 2014 waren es im selben Zeitraum bereits 3177 Gebäudeenergieausweise, das ist ein Anstieg um 35 %. Lorenz Bösch führt aus: „Die Kantonalen Energiedirektoren (EnDK) haben den GEAK 2009 lanciert, damit auch die Energieeffizienz eines Gebäudes ähnlich wie bei Elektrogeräten dank einer Energieetikette verglichen werden kann.“ Das Instrument sorgt für mehr Qualität im Modernisierungsbereich. Seit anfangs 2013 gibt es auch den GEAK für Neubauten. Er ermöglicht es, die Planungswerte von Bauprojekten dem späteren effektiven Energieverbrauch gegenüberzustellen.

Kantonssouveränität gewährleistet
Die Kantone setzen das Instrument GEAK nach ihren Bedürfnissen im Gebäudebereich ein. So ist zum Beispiel das Erstellen eines GEAK im Kanton Freiburg seit August 2013 bei jeder Handänderung einer Wohnung oder eines Wohngebäudes obligatorisch. Im Kanton Bern ist die Förderung bei Gebäudemodernisierungen an den GEAK Plus gebunden: Nur wer sein Gebäude bei der Modernisierung um zwei GEAK-Klassen verbessert, erhält Fördergelder des Kantons. Sowohl beim GEAK wie auch beim GEAK Plus wird die Effizienz der Gebäudehülle sowie die benötigte Gesamtenergie in Klassen angegeben, dabei ist A die beste und G die schlechteste. Auch andere Kantone haben ihre Fördergelder an die Erstellung eines GEAK oder eines GEAK Plus gekoppelt.

Die unterschiedliche Umsetzung in den Kantonen hat zudem den Vorteil, dass die Erfahrungen aus den einzelnen Regionen in die Weiterentwicklung der GEAK-Strategie einfliessen. Die Effizienz im Gebäudebereich hat für die Energiewende eine hohe Hebelwirkung, denn rund 40 % des Schweizer Energieverbrauchs ist auf Gebäude zurückzuführen. GEAK-Experten Rund 1100 Geak-Experten wurden schweizweit ausgebildet. In den Regionen, in denen die Förderung bereits an den GEAK gebunden ist, ist die Anzahl der Experten gestiegen, so zum Beispiel in den Kantonen Freiburg und Bern.

Auf www.geak.ch ist eine Liste der zertifizierten GEAK-Experten zu finden. Dort kann bequem nach Postleitzahl oder Ort nach einer passenden Fachperson aus der Region gesucht werden.

Erstmals an Messe Bauen und Modernisieren
Gemeinsam mit Minergie und Awel, dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich, war der GEAK anfangs September 2014 erstmals an der Messe Bauen und Modernisieren in Zürich vertreten. An einem Gemeinschaftstand konnten sich Hauseigentümer unverbindlich über die verschiedenen Möglichkeiten eines GEAK bei der nachhaltigen Gebäudemodernisierung informieren. Wie in den letzten Jahren wird der GEAK auch dieses Jahr wieder im Rahmen der Beraterstrasse der Nordwestschweizer Kantone vom 13. bis 16. November 2014 an der BauHolzEnergie-Messe in Bern Ort ausstellen.

Text: GEAK

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