Die Europäische Investitionsbank wird 23 Millionen Euro für eines der grössten Solarkraftwerke in Afrika südlich der Sahara bereitstellen.

EIB: Vergibt 23 Millionen Euro für Solarkraftwerk in Westafrika

(PM) Die Europäische Investitionsbank wird 23 Millionen Euro für eines der grössten Solarkraftwerke in Afrika südlich der Sahara bereitstellen. Die 70.5 Millionen Euro teure Anlage in Burkina Faso soll 30 MW Strom liefern. Sie wird vom staatlichen Stromversorger Sonabel in Zagtouli, einem Vorort der Hauptstadt Ouagadougou gebaut und dürfte Vorbildcharakter für weitere Investitionen in die Solarenergie auf dem Kontinent haben.


Damit kann in Burkina Faso deutlich mehr Strom als bisher produziert werden. Das Land kann seine Abhängigkeit von Energieimporten aus Côte d'Ivoire und Ghana mindern, und Stromausfälle werden seltener werden. Schätzungen zufolge sind nur ein Viertel der Bevölkerung an das Stromnetz angeschlossen. In den zurückliegenden Jahren stieg der Bedarf im Land jährlich um zehn Prozent. Häufige Stromausfälle und zu wenig Stromanschlüsse behindern das Wirtschaftswachstum erheblich.

Laufzeit 20 Jahre
Der Darlehensvertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren wurde am Sitz der EIB in Luxemburg unterzeichnet. Die Republik Burkina Faso wurde von ihrem Wirtschafts- und Finanzminister Lucien Bembamba vertreten, die EIB von Vizepräsident Pim van Ballekom, zuständig für Finanzierungen in Afrika, in der Karibik und im pazifischen Raum. Anwesend waren auch Jean-Christophe Ilboudo, Generaldirektor von Sonabel und Frederic Korsaga, Botschafter von Burkina Faso in Luxemburg.

„Ohne Elektrizität kann keine Wirtschaft florieren, und so fördert die Europäische Investitionsbank Energieprojekte, die die Lebensbedingungen in Afrika verbessern. Mit dem Darlehen an Sonabel setzen wir unsere jahrelange gute Zusammenarbeit mit dem Unternehmen fort. Burkina Faso kann stolz auf diese neue Solaranlage sein, die Vorbildcharakter für die Nutzung erneuerbarer Energieträger in Westafrika hat“, sagte Pim van Ballekom, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank.

Wichtiger Partner
„Die Europäische Investitionsbank ist für Burkina Faso ein wichtiger Partner. Die enge Kooperation ermöglichte umfangreiche Investitionen in den Ausbau der Wasser- und Energieinfrastruktur. Dabei wurden Arbeitsplätze im ganzen Land geschaffen. Das heute unterzeichnete Darlehen an Sonabel, das den Einsatz erneuerbarer Energieträger voranbringen soll, stellt eine wichtige Etappe in der langen Zusammenarbeit zwischen Burkina Faso und Europa dar“, meinte Lucien Bembamba, der Wirtschafts- und Finanzminister von Burkina Faso.

Wichtiger Meilenstein
„Die Europäische Union beglückwünscht den Staat Burkina Faso und Sonabel zu diesem wichtigen Meilenstein für neue Investitionen in Energievorhaben. Damit verbunden ist unser Dank an all jene, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Die Delegation der Europäischen Union hier in Ouagadougou freut sich besonders darüber, dass nun nach vielen Jahren der Vorbereitung die Finanzierung des Projektes genehmigt wurde. Das Darlehen ergänzt den Zuschuss der EU von 25 Millionen Euro für dieses wichtige Vorhaben. Wir wissen das starke Engagement der Europäischen Investitionsbank – der Bank der EU – ebenso wie das der AFD zu schätzen. Damit wird sich die Stromversorgung in Burkina Faso verbessern, und das Land kann zeigen, dass erneuerbare Energien überall in Afrika genutzt werden können“, sagte Botschafter Alain Holleville, Leiter der Delegation der Europäischen Union für Burkina Faso.

Machbarkeitsstudien
Bevor Darlehen für Solarprojekte genehmigt werden, müssen detaillierte Machbarkeitsstudien durchgeführt werden, um den Energiebedarf zu ermitteln und eine gute Projektdurchführung mit Unterstützung der Europäischen Union sicherzustellen. Die Delegation der Europäischen Union in Ouagadougou unterstützte das Projekt von Beginn an und arbeitete eng mit dem Projektträger Sonabel zusammen. Auch die französische Entwicklungsagentur und die Europäische Union stellen Mittel bereit. Beim Bau des Kraftwerks werden über hundert Arbeitsplätze geschaffen.

Text: Europäische Investmentbank (EIB)

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