Alpiq hat zusammen mit Ryser Ingenieure AG und Infrawatt, dem Verein für die Energienutzung aus Abwasser, Abfall, Abwärme und Trinkwasser, ein Projekt entwickelt, welches zum Ziel hat, die elektrischen Lasten von Wasserversorgungen und Abwasserreinigungsanlagen in einem Regelpool zusammen zu fassen (siehe ee-news.ch vom 17.7.14 >>). Diese können dann swissgrid (nationaler Netzbetreiber) als Regelleistung zur Verfügung gestellt werden, ohne dass damit der Betrieb der einzelnen Anlagen beeinträchtigt würde.
Das Bundesamt für Energie hat das im Frühling 2014 lancierte Projekt unterstützt und zum nationalen Leuchtturmprojekt erhoben. Die Projektpartner untersuchen in der Praxis, wie die Regelleistungen von fünf bis zehn Wasserversorgungen und Abwasserreinigungsanlagen in einem Pool zusammengeschlossen werden können.
Neue Regelstrategien
Alpiq entwickelt dabei beispielsweise neue Regelstrategien für einen optimalen Einsatz von Wasserpumpen und mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerken. Dazu wird Alpiq die Lastmanagementsysteme von Xamax einsetzen und im „poweralliance-Pool“ zentral im Sinne eines virtuellen Kraftwerks steuern. Eine vorhergehende Studie von Infrawatt hat gezeigt, dass das Schweizer Potenzial für negative und positive Regelleistung sehr gross ist. Das praxisorientierte Projekt soll Anfang 2016 abgeschlossen werden.
Text: Alpiq
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