Irland will die Nutzung von Biomasse im industriellen und gewerblichen Wärmesektor fördern.

Irland: Regierung plant Erneuerbare-Energien-Förderung im industriellen Wärmesektor

(©Exportinitiative) Die irische Regierung hat sich auf einen nationalen Bioenergie-Plan verständigt, um die Nutzung von Biomasse im industriellen und gewerblichen Wärmesektor zu fördern. Dazu soll im Jahr 2016 ein „Renewable Heat Incentive“ (RHI) eingeführt werden, mit dem die Nutzung von Bioenergie bei industriellen und großgewerblichen Anwendungen vorangebracht werden soll.


Wärmeanlagen, die noch nicht vom EU-Emissionsrechtehandel erfasst werden, sollen eine Förderung aus dem geplanten RHI erhalten. So erhalten Unternehmen und Gewerbebetriebe, die erneuerbare Energien im Wärmebereich einsetzen, einen zusätzlichen finanziellen Anreiz. Eine Prüfung der Förderung durch die EU-Kommission unter beihilferechtlichen Gesichtspunkten steht jedoch noch aus.

Die genannten Änderungen gehen aus dem nationalen Bioenergie-Plans hervor, der am 08. Juli 2014 von der irischen Regierung verabschiedet wurde. Genauere Details zu dem „Renewable Heat Incentive“ will die Regierung in den nächsten Monaten veröffentlichen. Biomasse sei ein elementarer Energieträger, um den zukünftigen Energiebedarf Irlands bis 2030 und darüber hinaus zu decken, so der irische Energieminister, Pat Rabbitte. Der Plan sieht zudem vor, das bereits existierende Einspeisetarif-Systems REFIT 3, mit dem Bioenergieanlagen im privaten wie gewerblichen Sektor in Irland gefördert werden, zu verlängern. Auch die Biotreibstoffquote im Verkehrsbereich soll beibehalten werden.

Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien

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