Kohlekraftwerke in Österreich durch Ausbau erneuerbarer Energien aus dem Markt drängen.

EEÖ: Verlangt Ausstiegsplan für Kohlekraft

(EEÖ) Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich verlangt von der österreichischen Bundesregierung einen Ausstiegsplan für die Nutzung von Kohlekraft in Österreich. Obwohl die Kraftwerke die österreichische Klimabilanz massiv verschlechtern, und eine Belastung für die Gesundheit der Bevölkerung darstellen, sind nach wie vor drei Kohlekraftwerke am Netz.


„Inflexible Kohlekraftwerke sind ein Hindernis für einen weiteren Ausbau erneuerbarer Energien“, so EEÖ-Geschäftsführer Jurrien Westerhof. In der Mitte August veröffentlichten Studie ‚Auswirkungen der Kohleverbrennung in Österreich‘ wird dargestellt, wie sich die Nutzung der Kohlekraft in Österreich auf Umwelt und Gesundheit auswirkt. Die drei Kohlekraftwerke sind verantwortlich für 3.6 Mio. Tonnen CO2-Emissionen und gehören damit zu den grössten einzelnen CO2-Quellen in Österreich.

Problem für den Energiemarkt
Abgesehen von der Umweltbelastung sind die Kohlekraftwerke auch ein Problem für den Energiemarkt. Denn es gibt derzeit gerade in Deutschlandeine grosse Überkapazität bei der Erzeugung von Strom aus inflexiblen Kraftwerken. Dadurch sind die Strompreise europaweit sehr niedrig, esrentieren sich Energieeffizienzmassnahmennicht, und wird der Ausbau erneuerbarer Energien erschwert. Gerade die Inflexibilität der Kohlekraft ist in Vergleich zu flexiblen Gaskraftwerken schlecht kombinierbar mit fluktuierender Einspeisung aus Wind oder Sonne.

„Kohlekraftwerke blockieren die Energiewende und sind nicht mehr Zeitgemäss, daher verlangen wir von der Bundesregierung einen Ausstiegsplan für die Nutzung von Kohlekraft in Österreich“, so Westerhof abschliessend.

Text: Erneuerbare Energie Österreich EEÖ

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