Die mit der Einführung der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) lancierte «Private Energiewende» ist ein ungebrochener Erfolg. Bis Mitte August sind bei Swissgrid 50’000 Förderanträge eingetroffen. Seit Mai 2011 entscheiden sich somit jeden Monat im Durchschnitt 1000 Privatpersonen oder Firmen, eine Anlage zur Erzeugung von erneuerbarer Energie zu bauen. Die Zahl der monatlichen Anmeldungen schwankt zwischen 800 und 1200 und ist im Verlauf der vergangen Jahre erstaunlich konstant geblieben - obwohl die ausbezahlten Beträge entsprechend den sinkenden Kosten für die Anlagen laufend sinken. Bis zum 4. August 2014 haben 9965 Projekte einen positiven Bescheid erhalten, 38’487 Projekte befanden sich zum Stichtag auf der Warteliste.
Einmalvergütung eingeführt
Um diese Warteliste abzubauen, wurde im Frühling 2014 die so genannte Einmalvergütung (EIV) eingeführt. Damit können Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis zu 30 kWp mit einer einmaligen Zahlung gefördert werden. Diese deckt rund einen Drittel der Baukosten ab. Die Besitzer können danach den produzierten Strom selber verbrauchen oder zu Marktpreisen ins Stromnetz einspeisen. Mit der Einmalvergütung können Eigentümer kleinerer Anlagen zwar nicht mehr die ganzen Kosten der Investition mit einem garantierten Energietarif amortisieren, erhalten dafür aber sofort einen substanziellen finanziellen Beitrag für ihre Anlage.
Nach mehreren Monaten Vorbereitungszeit beginnt Swissgrid nun diese Woche mit den Auszahlungen der ersten Einmalvergütungen. Insgesamt veranschlagt das Bundesamt für Energie für die Einmalvergütung in den Jahren 2014 und 2015 rund 270 Millionen Franken.
Text: Swissgrid
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