Die gut besuchte ISKB Fachtagung vom 10. Mai 2014 fand in der Lokremise in St. Gallen statt. ©Bild: ISKB

Die Fachtagung Kleinwasserkraft des Interessenverband Schweizerischer Kleinkraftwerk-Besitzer (ISKB) war ein voller Erfolg.

ISKB: Rückblick Fachtagung Kleinwasserkraft

(ISKB) Die Fachtagung Kleinwasserkraft des Interessenverband Schweizerischer Kleinkraftwerk-Besitzer (ISKB) vom 10. Mai lockte über 100 Teilnehmer nach St. Gallen. Die grosse Teilnehmerzahl bestätigt das grosses Bedürfnis der Branche nach einer Veranstaltung, die sich auf die Situation in der Schweiz fokussiert und den direkten Austausch zwischen den Akteuren ermöglicht.


Nach der Begrüssung durch Nationalrat Jakob Büchler präsentierte Stadtrat Fredy Brunner das Energiekonzept der Stadt St. Gallen, bei welcher die Kleinwasserkraft traditionell einen wesentlichen Beitrag leistet. Reto Denoth vom Kanton St. Gallen erklärte anschliessend den Vorschlag für die Schutz- und Nutzenabwägung bei neuen Kleinwasserkraftwerken, und Guido Federer vom BFE informierte über die zahlreichen Änderungen bei den Rahmenbedingungen für die Kleinwasserkraft auf nationaler Ebene. Abgerundet wurde der Vormittag durch Vorträge zum Betrieb und Unterhalt von Fischaufstiegshilfen und zu Alternativen zur KEV. Auf der Homepage des ISKB können sämtliche Vorträge heruntergeladen werden.

Nachmittags wurden die verschiedenen Kraftwerke auf Stadtgebiet besucht. Ebenso konnte das neue Abwasserkraftwerk Morgental besichtigt werden, welches sich damals noch im Testbetrieb befand.



Mitteilungen aus dem Newsletter Kleinwasserkraft/EnergieSchweiz

Sind die Schweizer Energieversorgungsunternehmen fit für die Energiezukunft? Die Entwicklung des Schweizer Energieversorgungssystems geht voran. Das Bundesamt für Energie (BFE) hat dazu eine Pilotstudie durchgeführt. Weitere die Kleinwasserkraft betreffende Studien, Veranstaltungen und Projekte werden im neuen Kleinwasserkraft-Newsletter von EnergieSchweiz vorgestellt.


BFE-Vergleichsstudie
Das Schweizer Energieversorgungssystem ist in voller Entwicklung: Es wird dezentraler und integriert zunehmend erneuerbare Energien. Neue Technologien sorgen für eine intelligente Steuerung von Produktion, Verbrauch und Verteilung. Wie gut sind die schweizerischen Energieversorgungsunternehmen (EVU) auf diese Herausforderungen vorbereitet? Eine vom Bundesamt für Energie (BFE) mit Unterstützung des Verbands der schweizerischen Elektrizitäts-unternehmen (VSE) durchgeführte Pilotstudie versucht, Strategien, Produkte und Dienstleistungen der schweizerischen EVU in einem so genannten Benchmarking zu vergleichen. 24 EVU haben an dieser erstmals durchgeführten Vergleichsstudie teilgenommen.

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Datensatz zur Ökomorphologie steht bereit

Neu steht der Datensatz vom Modul-Stufen-Konzept zur Ökomorphologie F im Web-GIS BAFU und im Geoportal des Bundes öffentlich zur Verfügung. Die Funktion findet sich unter „Natur und Umwelt“- „Gewässer“. Damit werden auf einen Blick bestehende natürliche und künstliche Abstürze sowie Bauwerke an einem Gewässer sichtbar.

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Negative Auswirkungen entschärfen
Im Rahmen der Renaturierung der Gewässer müssen die Kantone die negativen Auswirkungen der Wasserkraftnutzung auf das Ökosystem Gewässer entschärfen. Ende 2013 haben sie dem Bund ihre Bestandesaufnahmen der Beeinträchtigungen und ihre Planungen der Arbeiten vorgelegt. Insgesamt müssen für die Fischgängigkeit rund 1000 Wanderhindernisse saniert und an 100 Kraftwerken die starken Schwankungen der Wasserstände abgeschwächt werden.

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Genügend Wasser in Zukunft
Die Resultate des Projekts «Wasserversorgung 2025» zeigen, dass bei rechtzeitiger und umsichtiger Planung und Nutzung in der Schweiz trotz Klimawandel auch in Zukunft genügend Wasser in der erforderlichen Qualität vorhanden sein wird, um die Bedürfnisse nach Trink-, Lösch- und Brauchwasser zu decken. Notwendig sind eine intelligente Verteilung des zur Verfügung stehenden Wassers und eine Erhöhung der Wasserversorgungssicherheit. Das BAFU veröffentlichte dazu eine Broschüre.

Zur Broschüre >>



Aktionsplan Doubs
Der französisch schweizerische Aktionsplan Doubs zur Verbesserung der Gewässerqualität entwickelte einen weiteren Schritt, welcher Anfang Dezember 2014 angewendet werden soll.

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Übernahme von Kleinwasserkraftwerken
Über die Inbetriebnahme von zwei Kleinwasserkraftwerken wurde kürzlich in den Medien berichtet: Das Kraftwerk Walibach in Selkingen VS mit 4.4 MW Ausbauleistung und einer Jahresproduktion von 12GWh und das Kraftwerk Laouibach in Lauenen mit einer Ausbauleistung von knapp 1 MW und einer Jahresproduktion von 3 GWh.

Weitere Informationen:



Wissens-Plattform
Die UNIDO hat auf dem Internet eine Wissens-Plattform zur Kleinwasserkraft aufgeschaltet . Dort findet sich auch der „World Small Hydro-power Development Report 2013“ mit Hinweisen zur Situation der Kleinwasserkraft in verschiedenen Ländern und Regionen weltweit. Die Informationen sind zwar nur in Englisch, das Executive Summary soll jedoch in verschiedene Sprachen übersetzt werden.

Zur Plattform (englisch) >>



Konferenz Hidroenergia ESHA
Die Konferenz Hidroenergia ESHA fand vom 21. bis 23. Mai in Istanbul statt. Die Konferenz widmete sich insbesondere den Themen Wasserkraftschnecke, hydrokinetischen (oder schwimmenden) Turbinen und der erhöhten politischen Hindernisse bei der Entwicklung der Kleinwasserkraft in den europäischen Ländern. Die Schweiz war mit einem durch Cleantech Alps organisierten Gemeinschaftsstand des Büro’s edric, der Hochschule HES-SO und mhylab vertreten.

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Kleinwasserkraft-Kooperativen
Die European Small Hydropower Association ESHA hat zudem einen neuen Leitfaden zur Gründung von Kleinwasserkraft-Kooperativen erstellt. Der Leitfaden ist das Produkt des Projekts „RESTOR Hydro“, welches von der EU unterstützt wurde.

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KEV-Statistik
Gemäss der durch die Swissgrid geführten, allgemeinen KEV Statistik hat die Zahl der in Betrieb genommenen KEV-Kleinwasserkraftwerke zwischen April und Juli von 343 auf 349 zugenommen. Die Leistung erhöhte sich um 20 Megawatt bei einer durchschnittlichen Jahres-produktion von insgesamt 755 Millionen Kilowattstunden. 445 Projekte mit positivem Bescheid sind noch nicht am Netz. Ihre zukünftige Jahresproduktion wird auf 1‘490 Millionen Kilowattstunden geschätzt. Mittlerweile haben ins-gesamt 794 Projekte einen positiven KEV-Bescheid erhalten. Die Zahl der Projekte auf der Warteliste veränderte sich von 398 auf 414. Die Leistung dieser Projekte beträgt 307 Megawatt bei einer voraussichtlichen Jahresproduktion von 1.3 Millionen Kilowattstunden.

Zur allgemeinen KEV-Statistik
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Zum Newsletter Kleinwasserkraft Nr. 23 >>

Text: Interessenverband Schweizerischer Kleinkraftwerk-Besitzer (ISKB) und Newsletter Kleinwasserkraft EnergieSchweiz

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