Gut die Hälfte des aktuellen Outputs aus der Schweizer Solar-Produktion wird exportiert. Bild: Megasol

Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades und der günstigen Maschinen-Anschaffungskosten ist die Schweizer Fertigung international konkurrenzfähig. Bild: Megasol

Megasol: Solarmodul-Fabrik in der Schweiz eröffnet

(PM) Megasol hat in Langenthal eine automatisierte Produktionsstrasse von Glas-Glas-Solarmodulen in Betrieb genommen. Trotz industrieller Fertigung werden Solarmodule in unterschiedlichen Farben, Formen und Leistungsklassen auf Kundenwunsch produziert. Die neue Technologie ermöglicht die gebäudeintegrierte Montage – als Solarfassade, Solarziegel, Gehwegüberdachung oder transluzide Bauelemente. Bereits werden die innovativen Produkte in zehn verschiedenen Ländern vertrieben.


Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades und der günstigen Maschinen-Anschaffungskosten ist die Schweizer Fertigung international konkurrenzfähig. „Einen Grossteil der Anfragen erhalten wir aus dem Ausland“ weiss Verkaufsleiter Daniel Sägesser. „In Brasilien und Kolumbien bahnen sich erste Projekte mit unserem Tropen-Solarmodul an, das auch bei hoher Luftfeuchtigkeit zuverlässig arbeitet. In arabischen Ländern haben wir schon mehrere aussichtsreiche Anfragen nach PV-Modulen, die Sandstürmen trotzen.“ Gut die Hälfte des aktuellen Outputs aus der Schweizer Solar-Produktion wird exportiert.

Mass Customization
Bisher wurde die Glas-Glas-Technologie insbesondere bei den weniger effizienten Dünnschicht-Solarpanels angewendet. Megasol ist einer der ersten industriellen Anbieter von Glas-Glas-Modulen mit Hochleistungs-Solarzellen. Nach dem Vorbild der Automobilindustrie setzt Megasol auf Mass Customization: der Kunde kann die Eigenschaften seiner Produkte wählen, bevor sie in Produktion gehen. Trotzdem sind die Preise mit denjenigen aus einer industriellen Fertigung vergleichbar.

Investition von CHF 3 Mio.
Der Langenthaler Maschinenpark hat einen Anschaffungswert von knapp 3 Millionen Franken. Im ersten Betriebsjahr rechnet Megasol für die neue Sparte mit einem Umsatz von 14 Millionen Franken. In einem nächsten Schritt wird die Produktion für weitere 3 Millionen Franken vollständig automatisiert und die Kapazität verzehnfacht.

Z. B. als Alternative zur Glasfassade
„Solarstrom kann auch ohne Fördermittel rentieren“ äussert sich Markus Gisler, Geschäftsführer der Megasol Energie AG. „Unsere Solarelemente dienen in erster Linie als Baustoff für die Gebäudehülle. Der Einsatz von transluziden PV-Laminaten beispielsweise lohnt sich als Alternative zu Glasfassaden, da diese bei nur geringfügig höheren Investitionskosten einen regelmässigen Ertrag abwerfen und sich über die Jahre selber amortisieren.“ Die hochwertigen Fabrikate weisen eine Lebensdauer von über 50 Jahren auf - fast doppelt solange wie herkömmliche PV-Module.

Text: Megasol

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3 Kommentare

Antworter auf goM24

Megasol ist ebenfalls Pionier und produziert seid 2004 Glas/Glas Solarmodule allerdings am anderen Fertigungsstandort in China. Um die Antwort auf die Frage von goM24 zu geben: Megasol produziert nicht wie Solarwatt nur Standard-Grössen in Glas Glas sondern produziert bis zu 12x12mm dicke und bis zu 2500x4200mmm grosse Solarmodule, die sich für Verschattungssysteme und als Fassadenelement eignen. Megasol verfügt ausserdem über mehr Gestalltungsmöglichkeiten Punkto Farbe, Form und Ausführung und über einen höheren Wirkungsgrad und ein besseres Schwachlichtverhalten. Es freut mich, dass Sie die Gelegenheit genutzt haben auch Ihr Produkt darzustellen. Wir als langjähriger Partnerbetrieb werden aber weiterhin auf Megasol setzen.

werner-pauli@bluewin.ch

Made in Switzeland, eben. Arbeitsplätze in der Schweiz und vielleicht qualitativ etwas besser, wer weiss.

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