Dieses Jahr wurden in Brasilien zum ersten Mal auch Photovoltaik (PV)-Projekte bei einer landesweiten Auktion von Stromlieferverträgen berücksichtigt.

Brasilien: Regierung setzt bei Aktion erstmals auf Photovoltaik

(©Exportinitiative) Wie das brasilianische Ministerium für Bergbau und Energie (MME, Minstério de Minas e Energia) Anfang dieses Monats bekannt gab, werden in diesem Jahr zum ersten Mal auch Photovoltaik (PV)-Projekte bei einer landesweiten Auktion von Stromlieferverträgen berücksichtigt. Ein konkretes Datum für das Vergabeverfahren gab die zuständige brasilianische Netzagentur (ANEEL) allerdings noch nicht bekannt.


Bisher wurde die PV im landesweiten Ausschreibungsverfahren nicht berücksichtigt, da sie als weniger konkurrenzfähig mit anderen Erneuerbare-Energien-Technologien angesehen wurde. Allerdings führte bereits Ende des letzten Jahres der Bundesstaat Pernambuco eine regionale PV-Auktion durch. Dabei wurde ein durchschnittlicher Preis von 228.63 BRL pro MWh (rd. 74.45 Euro pro MWh) erzielt.

Die derzeit in Brasilien installierte PV-Kapazität beläuft sich auf rund 46 MWp. Rund 30 MWp sind davon im Off-grid-Bereich installiert. Die natürlichen Voraussetzungen für die Nutzung der Solarenergie sind in dem bevölkerungsreichsten Land Südamerikas insbesondere im Norden überdurchschnittlich hoch.

Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energie

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