Trotz dem beschriebenen schwierigen Umfeld gelang es Energie Wasser, das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich zu verbessern.

EWB: CHF 44.6 Mio. Gewinn

(PM) Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete Energie Wasser Bern einen Jahresgewinn von 44.6 Mio. CHF. Gegenüber dem bereinigten Jahresergebnis vom Vorjahr fällt das operative Ergebnis 2013 um 12.0 Mio. CHF höher aus. An die Stadt entrichtete der städtische Energieversorger 22.5 Mio. CHF.


Die angespannte Konjunkturlage sowie ein Angebotsüberhang in Europa setzten auch im Jahr 2013 den Trend zu sinkenden Strommarktpreisen fort. Gleichzeitig verschärfte sich der Wettbewerb in der Branche und führte zu einem entsprechenden Margendruck, beziehungsweise zu Marktbewegungen bei den freien Kunden. Entsprechend erfreulich ist das Jahresergebnis 2013 von Energie Wasser Bern mit einem Gewinn von 44.6 Mio. CHF. Die ordentliche Ausschüttung an die Stadt Bern beträgt 22.5 Mio. CHF. Der Ökofonds wird zusätzlich mit 2.5 Mio. CHF alimentiert.

Operatives Jahresergebniss 2013
Im Vorjahr wurde, aufgrund der Bildung der Rückstellungen für Spezialfinanzierungen und dem Impairment auf der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) der Energiezentrale Forsthaus, ein Jahresverlust von 140.9 Mio. CHF ausgewiesen. Ohne diese beiden Sondereffekte konnte das Unternehmen 2012 einen Gewinn von 32.6 Mio. CHF ausweisen. Gegenüber diesem bereinigten Jahresergebnis fällt das Jahresergebnis 2013 trotz einem anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld um 12.0 Mio. CHF höher aus.

Hauptgründe für die Verbesserung sind tiefere Gestehungskosten der Partnerwerke, tiefere Durchschnittstemperaturen als im langjährigen Mittel und das Übertreffen der Sparmassnahmen aus dem 1. Quartal 2013. Der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 19.0 Mio. CHF auf 425.0 Mio. CHF. Der Aufwand für Energie- und Wassereinkauf nahm hingegen um 14.5 Mio. CHF von 211.5 Mio. CHF auf 197.0 Mio. CHF ab. Beim Nettoerlös schlagen unter anderem die Förderbeiträge für das Holzheizkraftwerk der neuen Energiezentrale Forsthaus zu Buche.

Sondereffekte 2013
Die Abschreibungen des Jahres 2013 enthalten ein Impairment in der Höhe von 6.3 Mio. CHF, welches auf dem Produktionsteil der Energiezentrale Forsthaus vorgenommen wurde. Diese Abschreibung wurde aufgrund der anhaltend tiefen Energiepreise nötig.

Mit 15.7 Mio. CHF liegt das Finanzergebnis um 3.9 Mio. CHF tiefer als im Vorjahr. Diese Abweichung von 33.1 Prozent basiert auf im Vorjahr aktivierten Bauzinsen im Umfang von 8.5 Mio. CHF. Mit der Fertigstellung der Energiezentrale Forsthaus fallen im Berichtsjahr stattdessen die vollen Fremdkapitalzinsen im Aufwand an.

Betriebsertrag
Der Betriebsertrag von Energie Wasser Bern liegt mit 441.8 Mio. CHF um 18.9 Mio. CHF oder 4.5 Prozent höher als im Vorjahr. Anders als der Betriebsertrag, werden bei den einzelnen Spartenumsätzen interne Verrechnungen berücksichtigt. Am stärksten stieg im Berichtsjahr der Betriebsertrag der Sparte Elektrizität: von 230.1 Mio. CHF auf 320.1 Mio. CHF. Der Hauptgrund hierfür liegt in den geänderten Werteflüssen.

Per 1. Januar 2013 hat das Geschäftsfeld Handel auch den Gaseinkauf übernommen und verrechnet die Aufwände nun intern der Sparte Wärme weiter. Der Betriebsertrag der Sparte Wärme stieg von 144.0 Mio. CHF um 2.4 Prozent auf 147.4 Mio. CHF. Dies ist hauptsächlich auf höhere Verkaufspreise zurückzuführen.

Die Reduktion der Wasserpreise führte in der Sparte Wasser zu einem Rückgang des Betriebsertrages um 0.9 Mio. CHF auf 32.0 Mio. CHF. Der Betriebsertrag der Sparte Kehrichtverwertung sank von 35.0 Mio. CHF um 9.0 Mio. CHF auf 26.0 Mio. CHF. Der Betriebsertrag der Sparte New Business liegt mit 9.9 Mio. CHF um 0.1 Mio. CHF höher als im Vorjahr.

Umfeld und Ausblick
Trotz dem beschriebenen schwierigen Umfeld gelang es Energie Wasser, das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich zu verbessern. Ein weiterer Meilenstein des Jahres 2013, die Integration der neuen Energiezentrale Forsthaus in die bestehenden Prozesse und Werteflüsse, konnte im Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen werden.

Das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld wird weiterhin schwierig bleiben. Von steigenden Preisen ist in naher Zukunft nicht auszugehen. Auch die Umsetzung der Energiestrategie des Bundes wird die gesamte Energiebranche weiter vor grosse organisatorische und finanzielle Herausforderungen stellen.

Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2013 >>

Text: EWB

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