Die Gruppe Romande Energie hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem Reingewinn von CHF 68 Millionen und einem Nettoumsatz von CHF 578 Millionen abgeschlossen.

Romande Energie: Positives Jahresergebnis und gestärkte Investitionskapazität

(PM) Trotz des immer härteren Wettbewerbs im Energiesektor und weiterhin ungewisser Rahmenbedingungen hat die Gruppe Romande Energie das Geschäftsjahr 2013 erfolgreich abgeschlossen. Die eigenen Mittel der Gruppe stiegen leicht auf knapp CHF 2 Milliarden. Sie gewährleisten die Konkretisierung zahlreicher Projekte im Bereich der Netze, der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und der Entwicklung von Energiedienstleistungen.


Der 2013 erzielte Nettoumsatz der Gruppe Romande Energie belief sich auf CHF 578 Millionen und blieb daher im Vergleich mit dem vorhergehenden Geschäftsjahr praktisch stabil (-0.3%). Dies ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: zum einen auf eine leichte Zunahme des verteilten und vertriebenen Energievolumens und zum anderen auf die Absicht der Gruppe, die Tarife für alle Kunden stabil zu halten oder leicht zu senken.

Tiefere Kosten beim Stromeinkauf
Dank günstigen Wetterbedingungen ist die Stromproduktion der Elektrizitätswerke der Gruppe 2013 um knapp 4% gestiegen. Sie entsprach 17% der Energie, die Romande Energie an seine Kunden absetzte. In Kombination mit den tieferen Preisen an den Strommärkten führte diese Steigerung der Eigenproduktion der Gruppe zu einem Rückgang der Gesamtkosten für den Stromeinkauf um 4,5% auf CHF 218 Millionen.

Während der Bruttobetriebsgewinn mit CHF 260 Millionen stabil blieb, kommen in den Betriebskosten der Gruppe die Anstrengungen zum Ausdruck, die Romande Energie zur Senkung der Kosten und zur Optimierung der betrieblichen Tätigkeit unternommen hat.

Leichter Anstieg des EBITDA und des EBIT
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das EBITDA 2013 der Gruppe leicht um 0.8% auf CHF 123 Millionen. Das EBIT stieg um 1.7% auf CHF 69 Millionen.

Positives Nettoergebnis
Der erzielte Reingewinn von CHF 68 Millionen knüpft wieder an die schwarzen Zahlen an, nachdem zwei Geschäftsjahre durch hohe Wertberichtigungen im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Alpiq-Gruppe gekennzeichnet waren (CHF -278 Millionen im Jahr 2012 und CHF -235 Millionen im Jahr 2011). Über die Beteiligung an der EOS Holding SA (EOSH), die einen Anteil von 31.4% an Alpiq hält, hatten sich diese Wertberichtigungen auf die Gruppe Romande Energie ausgewirkt. Im Geschäftsjahr 2013 belief sich das Ergebnis der assoziierten Gesellschaften auf CHF 7 Millionen; zu diesem Betrag hat die EOSH CHF 2 Millionen beigetragen.

2 Milliarden eigene Mittel
Dank den positiven Ergebnissen im Jahr 2013 sind die eigenen Mittel der Gruppe trotz des Rückkaufs eigener Aktien von der Alpiq-Gruppe während des ersten Halbjahres 2013 um 0.6% auf knapp CHF 2 Milliarden angestiegen. Entsprechend seinem Desinvestitionsprogramm hat Alpiq der Gruppe 119'994 Aktien verkauft, die das Unternehmen an der Romande Energie Holding SA gehalten hatte. Um die Schwelle von 10% an ihrem Kapital nicht zu übersteigen, hat die Gruppe Romande Energie vorgängig 48'917 Aktien an Dritte sowie im Rahmen einer wechselseitigen Kapitalbeteiligung an die Holdigaz SA verkauft. Alle diese Transaktionen führten schliesslich dazu, dass die Gruppe nun 9.95% ihres Kapitals hält, wobei die bisherige Aktionärsstruktur beibehalten wurde.

Aussichten 2014
Der Energiesektor ist seit mehreren Jahren dem Rhythmus der Änderungen unterworfen, die mit dem wirtschaftlichen Umfeld, den Rahmenbedingungen und der Entwicklung der Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger zusammenhängen. An diese Veränderungen passt sich die Gruppe mit entsprechenden Massnahmen und Strukturen an, damit sie ihre Entwicklung fortsetzen kann.

Ambitionierte Geschäftsvision
2014 wird eine neue Geschäftsstrategie umgesetzt, die darauf ausgerichtet ist, dass Romande Energie in der Westschweiz zum bevorzugten Partner wird, der seine Kunden im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Energiewende bestmöglich begleitet. Diese Geschäftsvision bezieht sich auf alle Tätigkeitsbereiche von strategischer Bedeutung und wird insbesondere mit der Schaffung eines neuen Geschäftsbereichs umgesetzt, der seit dem 1. Januar dieses Jahres auf Energiedienstleistungen und operative Leistungen spezialisiert ist.

Priorität hat die Stromproduktion auf der Basis von erneuerbaren Energien
Die Gruppe setzt weiterhin auf ihren Ansatz für den Ausbau ihrer Stromproduktion. Priorität haben die Stromerzeugung auf der Grundlage von erneuerbaren Energien und Projekte, die in der Schweiz realisiert werden. Gleichzeitig ist Romande Energie auch bereit, in den Bereichen Windenergie und Wasserkraft Chancen zu nutzen, die sich in Frankreich und Deutschland bieten. Die Gründung der Gesellschaft Romande Energie France SAS Anfang 2013 und ihre erste Akquisition, das Wasserkraftwerk in Meyronnes (im französischen Departement Alpes-de-Haute-Provence), im letzten Juli sind die ersten Meilensteine dieses Vorgehens. Dank ihren beträchtlichen eigenen Mitteln verfügt die Gruppe über den notwendigen Spielraum, um die geplanten umfangreichen Investitionen zu tätigen.

Strombeschaffung
Der Anteil der Eigenproduktion der Gruppe am verteilten Strom beträgt 17%. Da der Stromeinkauf bei Energieerzeugern und auf den Elektrizitätsmärkten daher eine Tätigkeit von grundlegender Bedeutung ist, führt die Gruppe 2014 ihren Prozess für die Optimierung ihres Energieportfolios weiter. Was den in den letzten Monaten verzeichneten Preisrückgang an den Elektrizitätsmärkten betrifft, ist 2014 wohl keine Trendumkehr zu erwarten. Die positive Entwicklung des Bruttobetriebsgewinns sollte sich daher fortsetzen. Im Übrigen bringt die von der Schweizerischen Nationalbank gewährleistete Beibehaltung des EUR/CHF-Wechselkurses Stabilität in die im Ausland realisierten Transaktionen und Aktivitäten.

Immer leistungsfähigere Netze
Für 2014 plant die Gruppe erneut Investitionen in ihre Netze in der Grössenordnung von CHF 50 Millionen. Damit ist das Ziel verbunden, den Unterhalt und die Modernisierung der Netze sicherzustellen und diese schrittweise an die neuen, zunehmend dezentralen Produktionsarten und an die neuen Erwartungen der Kunden anzupassen. Diese wollen sich ihren Energieverbrauch anzeigen lassen und Einsparungen erzielen. Besondere Aufmerksamkeit wird die Gruppe auch weiterhin dem Kostenmanagement und den Auswirkungen der Kosten auf die Stromtarife schenken.

Mehr als nur Kilowattstunden
Romande Energie wird die Förderung seines neuen Elektrizitätsangebots mit den contrats Energies Libres fortsetzen. Dabei besteht der Schwerpunkt auf der geografischen Herkunft, auf der Art der Stromproduktion und auf Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz. Ausserdem wird die Gruppe weiterhin innovative Angebote entwickeln, die für die Kunden einem echten Mehrwert entsprechen und mit denen sich die Gruppe im Hinblick auf eine baldige vollständige Marktöffnung optimal positionieren kann.

Text: Romande Energie

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