Windenergie am Hungerberg. ©Bild: juwi

juwi: Sauberen Strom für Hessen und Pfälzer am Hungerberg

(PM) Was die Energiewende angeht, ziehen Rheinland-Pfalz und Hessen an einem Strang. Jüngster Beweis: Auf der Hügelkette „Hungerberg“ hat die Wörrstädter juwi-Gruppe zusammen mit der hessischen Energieversorgung Offenbach (EVO) einen modernen Windpark errichtet und vor wenigen Tagen an das Netz angeschlossen.


Die insgesamt zehn Windräder vom Typ Vestas V 112 haben eine Gesamtleistung von 30 Megawatt, produzieren in einem einzigen Jahr mehr als 100 Millionen Kilowattstunden und decken damit den Strombedarf von rund 30.000 Haushalten. Betrieben wird der neue Windpark von der Cerventus Naturenergie GmbH, einem Joint-Venture von juwi und EVO.

Zurück zu den Wurzeln
„Mit diesem Windpark kehrt juwi zu seinen Wurzeln zurück“, sagt Fred Jung, Vorstand und einer der beiden Gründer des rheinland-pfälzischen Energiespezialisten. Vor fast zwei Jahrzehnten hatte er – zu der Zeit noch Student - am Hungerberg mit einem umgebauten Laternenmast seine ersten Windmessungen vorgenommen. Und schon damals erwies sich die Erhebung südöstlich von Kirchheimbolanden als vorzüglicher Standort für Windräder.

Das sieht man auch im hessischen Offenbach so. „Das Projekt Hungerberg ist für uns ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer regenerativen, dezentralen und effektiven Energieerzeugung“, sagte die EVO-Vorstandesvorsitze Heike Heim bei der Bilanzpressekonferenz ihres Unternehmens. 170 Millionen Euro haben die Hessen in den vergangenen Jahren in die erneuerbaren Energien investiert. Alle Projekte wurden zusammen mit der juwi-Gruppe realisiert. Bei Kirchberg im Hunsrück, am Rande von Dirlammen (Vogelsberg) und jetzt auf dem Hungerberg in der Pfalz.

Grosse Chance für Deutschland
Für Friedrich Strack, Ortsbürgermeister von Albisheim, ist die Energiewende eine grosse Chance für Deutschland. „Wir können zeigen, dass eine umweltfreundliche und nachhaltige Energieversorgung machbar ist und so zum weltweiten Vorreiter werden“, sagt der Kommunalpolitiker, in dessen Gemeinde vier der zehn Windräder errichtet wurden. Auch sein Kollege aus Gauersheim, Hans Gittelmann, setzt auf sauberen Windstrom: „Wir können hier etwas Grosses schaffen. Dazu leisten meine Bürger und ich gerne unseren Beitrag“.

Festgeld-Anlage für Ausbau
Eine weitere Besonderheit dieses Projektes: Den Bürgern der Verbandsgemeinden Kirchheimbolanden und Göllheim bietet die Volksbank Alzey-Worms die Möglichkeit, sich mit einer Festgeld-Anlage am Ausbau der erneuerbaren Energien zu beteiligen und zusätzlich selbst über den Zinsertrag finanziell davon zu profitieren.

Grosses Bürgerfest
Am 5. Juli dieses Jahres wird der neue Windpark mit einem grossen Bürgerfest offiziell eröffnet. Als Ehrengäste haben bereits die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke sowie ihr hessischer Amtskollege Tarek Al-Wazir ihr Kommen zugesagt. Mehr als 500 Bürger aus den umliegenden Gemeinden und der gesamten Region werden an diesem Samstag zum Windparkfest zu Füssen einer der Windkraft-Anlagen erwartet. Neben dem offiziellen Teil mit Grussworten und Podiumsdiskussion zum Themenkreis „Energiewende“ und „Nutzung der Windkraft“ ist auch ein buntes Programm mit Tanz- und Gesangsdarbietungen der örtlichen Vereine vorgesehen. Dass auch für das leibliche Wohle der Festgäste gesorgt wird, versteht sich in der Pfalz von selbst.

Text: juwi

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1 Kommentare

Quayle

100 Mio kWh pro Jahr mit 30 MW zu erzeugen entspricht in etwa 40% voller Auslastung. Dies ist annähernd Offshore-Niveau.
Ist das nicht etwas dick aufgetragen?

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