Mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in den Industriestaaten fliesst in den Betrieb von Gebäuden. In ganz Europa haben daher bereits in den vergangenen Jahren viele Kommunen die Initiative ergriffen und den Einsatz der hoch effizienten Passivhaus-Technologie gefördert. Unterstützt werden diese erfolgreichen Ansätze unter anderem in dem vom Passivhaus Institut koordinierten EU-Projekt PassREg.
Einsparungen für kommunale Kassen
Die Erfahrungen der kommunalen Partner dieses Projekts – ob in Brüssel, Hannover oder Tirol – sind eine wichtige Grundlage für die nun aufgestellten Leitlinien gewesen. „Mit den von uns vorgeschlagenen Massnahmen wird nicht nur der Energieverbrauch und damit das Ausmass der Treibhausgasemission signifikant reduziert. Auch für die kommunalen Kassen können auf diese Art deutliche Einsparungen erzielt werden“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts.
Kern des Positionspapiers ist die Aufforderung zu einer Selbstverpflichtung von Städten und Gemeinden, vor allem bei eigenen Neubauten und Sanierungsprojekten auf den Passivhaus-Standard zu setzen. Zusätzlich wird der Einsatz von erneuerbaren Energien empfohlen. Teil des „Zehn-Punkte-Programms“ sind aber auch Anregungen hinsichtlich finanzieller Anreizprogramme und Qualitätssicherung sowie für die Themen Information und Weiterbildung.
Vollständiges Positionspapier für einen kommunalen Klimaschutz im Gebäudesektor >>
Text: Deutsches Passivhaus Institut
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