Kürzungspläne für PV-Förderung in Spanien.

Spanien: Kürzung der Photovoltaik-Förderung um bis zu 45%

(©Exportinitiative) Die spanische Regierung gab Anfang Februar Einzelheiten zu den neuen reduzierten Photovoltaik-Fördertarifen bekannt. Die Pläne sehen vor, je nach Anlagengrösse die Tarife rückwirkend um bis zu 45 Prozent zu kürzen. Betreiber grosser Anlagen haben Beobachtern zur Folge mit den höchsten Kürzungen zu rechnen.


Vertreter der spanischen Solarbranche sowie die Regionalregierung der Region Murcia haben bereits Klagen gegen diese Entscheidung eingereicht, um die Entwicklung in der spanischen Politik zu stoppen. Regierungsvertreter indes wiesen in diesem Kontext darauf hin, dass die geplanten Kürzungen auf berechneten Renditeannahmen von 7.5 Prozent pro Jahr basieren. Industrievertreter widersprachen dieser Sichtweise.

Als eine weitere Folge dieser Kürzungspläne hat die National Association of Photovoltaic Energy Producers (ANPIER) zum 22. Februar 2014 eine Generalversammlung ihrer 4’700 Mitglieder ausgerufen, um die vermeintlichen Auswirkungen der Regierungspläne zu analysieren und gegebenenfalls Gegenmassnahmen zu beschliessen. ANPIER gab bereits im Vorfeld zu bedenken, dass die negativen Folgen so weitreichend sein könnten, dass selbst die 55’000 spanischen Privathaushalte, die in PV-Anlagen investiert haben, dies zu spüren bekämen oder im schlimmsten Fall sogar von Privatinsolvenzen bedroht seien, sofern sie ihre Investitionen in PV-Anlagen über Kredite vorgenommen haben.

Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien

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