Ein zerkleinerter Getränkekarton (links im Bild) wird in der von Saperatec entwickelten Pilotanlage in seine Bestandteile Aluminium und Polyethylen (rechts im Bild) aufgetrennt. ©Bild: Separatec GmbH

Industrieller Produktionsabfall (links im Bild) wird in der von Saperatec entwickelten Pilotanlage in die Bestandteile Aluminium und Polystyrol (rechts im Bild) aufgetrennt. ©Bild: Separatec GmbH

Das Funktionsprinzip der Saperatec-Technologie. ©Bild: Separatec GmbH

Die Vorteile der Saperatec-Technologie. ©Bild: Separatec GmbH

Saperatec: Photovoltaikmodule mit Pilotanlage recyceln

(PM) Neben Verpackungen und Getränkekartons lassen sich mit der neuen Anlage des Technologieanbieters Saperatec GmbH Autogläser oder Photovoltaikmodule recyceln. Die industrielle Pilotanlage zum Recyceln von Verbundmaterialien wurde Anfang Februar am Firmensitz in Bielefeld in Betrieb. Saperatec hat das patentierte Verfahren insbesondere für die Aufbereitung von Kunststoff-Kunststoff- und Kunststoff-Aluminium-Verbunden entwickelt.


Mit speziell entwickelten Mikroemulsionen bietet Saperatec eine völlig neue und einzigartige Möglichkeit, Verbundmaterialien aufzutrennen und somit die einzelnen Bestandteile als saubere Sekundärrohstoffe wiederzugewinnen. In der Anlage ist der gesamte Trennprozess realisiert: von der Behandlung des Verbundmaterials in der Mikroemulsion über das Waschen des aufgetrennten Materials bis hin zur Rückführung der Mikroemulsion und Sortierung der gewonnenen Einzelfraktionen.

Nachhaltige Rohstoffwirtschaft
„Pro Jahr wandern Verbundmaterialien im Wert von mehr als einer Milliarde Euro in den Müll. Mit einer Recyclingquote von 100 Prozent sorgt unser nasschemischer Prozess für eine nachhaltige Rohstoffwirtschaft“, erklärt Saperatec-Geschäftsführer Jörg Dockendorf. „Mit dieser Anlage, die bis zu 500 Tonnen an Verbund-Abfällen im Jahr aufbereiten kann, weisen wir die industrielle Reife unseres patentierten Verfahrens nach“, erklärt sein Geschäftsführer-Kollege Sebastian Kernbaum.

In Kürze wird das Unternehmen mit kundenspezifischen Projekten starten. Dazu wird Saperatec das Verfahren für industrielle Anlagen beim Kunden lizenzieren und die entsprechenden Mikroemulsionen bereitstellen.

Text: Saperatec GmbH

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