Die Debatte zur Energiepolitik wurde in den letzten Wochen und Monaten vorrangig auf Bundesebene geführt. Doch auch die Länder und Regionen sind hierbei entscheidende Akteure, da die konkrete Entscheidung über die Realisierung von Energieprojekten vor Ort fällt. Zudem können die Länder durch die Gestaltung der jeweiligen Energieziele oder der Regionalplanung den Ausbau Erneuerbarer Energien entscheidend beeinflussen, wie man aktuell an der Diskussion um die Windkraft in Bayern sieht.
Neuer Best-Practice-Bereich
Neben den bisherigen Daten und Fakten zum Monitoring des Fortgangs der Energiewende auf Länderebene ist auf dem überarbeiteten Portal auch ein neuer Best-Practice-Bereich zu finden, in welchem beispielhafte Projekte aus Erneuerbare-Energien-Forschung und -Anwendung dargestellt werden. „Die Energiewende ist ein Projekt der Vielfalt: Unterschiedliche Regionen, Energieträger und Sektoren müssen verbunden und in Einklang gebracht werden. Da ist es sinnvoll, wenn die Länder mit ihren ganz unterschiedlichen Stärken und Schwächen voneinander lernen“, kommentiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien die Erweiterung des Portals.
„Der dezentrale Charakter ist einer der grossen Pluspunkte der Energiewende. Jedes Land kann sich mit seinen individuellen Voraussetzungen an der Transformation unseres Energiesystems beteiligen“, so Vohrer weiter. Welche Potenziale dort jeweils vorhanden sind, welche Rahmenbedingungen durch die Landesregierungen gesetzt werden und wie die Entwicklung beim konkreten Ausbau Erneuerbarer Energien ist, kann mittels der über 250 auf Föderal-Erneuerbar hinterlegten und kontinuierlich gepflegten Datensätze nachvollzogen werden.
Text: Deutsche Agentur für Erneuerbare Energien (AEE)
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