Im süddeutschen Molassebecken, der Region zwischen Donau und Alpen, liegt das bedeutendste Thermalwasservorkommen Europas. Viele Gemeinden in der Region nutzen diesen natürlichen Bodenschatz in der Tiefe bereits oder planen Anlagen. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass sich die verschiedenen Anlagen thermisch nicht gegenseitig beeinflussen und die lokalen Anlagen über Jahrzehnte betrieben werden können. Das Simulationsmodell macht es zukünftig möglich, die regionalen Auswirkungen neuer Geothermie-Anlagen vorab zu berechnen und umgekehrt deren Messwerte aus den Bohrungen zur Kalibrierung in das Simulationsmodell einzupflegen.
Das Forschungsprojekt wurde unter Leitung des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik (LIAG) in Hannover gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt, der HydroConsult GmbH, der Geothermie Neubrandenburg GmbH & Aquasoil GmbH und dem Geophysikalischen Observatorium der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt.
Projektinfo "Tiefe Geothermie dauerhaft nutzen" >>
Text: BINE Informationsdienst
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