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Info-Grafik Hybridkraftwerk. ©Bild: Greenpeace Energy

Das Hybridkraftwerk in Prenzlau. ©Bild: Greenpeace Energy

Das Hybridkraftwerk in Prenzlau. ©Bild: Greenpeace Energy

Susanne Grabler, Vorstand von Greenpeace Energy und Jörg Müller, Vorstandsvorsitzender von Enertrag beim Spatenstich in Prenzlau. ©Bild: Greenpeace Energy

Greenpeace Energy: Erster Spatenstich für Einspeisung von Windgas

(PM) Mit dem ersten Spatenstich für den Anschluss ans nationale Gasnetz hat heute die gemeinsame Wasserstoff-Zukunft von Greenpeace Energy und Enertrag begonnen. Über eine kurze Stichleitung wird ab 2014 Wasserstoff ins Erdgasnetz eingespeist, der erneuerbar und klimaneutral mit Windstrom erzeugt wurde.


Das Windenergie-Unternehmen Enertrag betreibt in Prenzlau (Brandenburg) das weltweit erste Kraftwerk, welches neben Strom und Wärme auch Windgas erzeugt. In diesem Hybridkraftwerk wird Wasser mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff aufspaltet. Mit dem so entstandenen Wind-Wasserstoff – dem Windgas – wird der Energieversorger Greenpeace Energy seine aktuell knapp 8.000 Gaskunden versorgen, sobald der Anschluss ans Gasnetz fertig gestellt ist.

Erste Einspeisung verzögert
Die erste Einspeisung war bereits für Mitte 2012 vorgesehen, hatte sich aber verzögert, da eine solche Einspeisung Neuland für die Energiewirtschaft darstellt. Greenpeace Energy und Enertrag konnten sich nunmehr erfolgreich dafür einsetzen, dass die offenen regulatorischen Fragen geklärt wurden und das Hybridkraftwerk nun ans Erdgasnetz angeschlossen wird.

„Windgas ist einer der wichtigsten Bausteine für das Gelingen der Energiewende in Deutschland“, sagt Jörg Müller, Vorstandsvorsitzender von Enertrag. Ohne geeignete Speicher kann Deutschland sich nicht zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgen. Mit zunehmendem Ausbau der erneuerbaren Energien steht der möglichen Stromproduktion nicht immer zeitgleich Strombedarf gegenüber. Diese wertvollen Energien können und müssen zum Heizen und Tanken genutzt werden – allzumal dort die höchsten Energiekosten anfallen und der Bedarf heute dreimal so hoch wie im Stromsektor ist. Windgas lässt sich in das herkömmliche Gasnetz einspeisen und wie gewohnt zum Heizen oder Kochen, aber auch als Treibstoff für Autos verwenden. Überdies ist es möglich, daraus wieder Strom zu machen, um wind- und sonnenschwache Zeiten zu überbrücken – eine Aufgabe, die umso wichtiger wird, je höher der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland ist.

Besonders hohe ökologische Qualität
Das Windgas von Greenpeace Energy hat eine besonders hohe ökologische Qualität. Denn der Enertrag-Elektrolyseur arbeitet mit Windstrom aus drei Windenergieanlagen in unmittelbarer Nähe, mit denen er über eine Direktleitung verbunden ist. Darüber hinaus richtet sich die Windgas-Produktion nach dem Windangebot. „Der Einsatz von Elektrolyseuren ist besonders dann sinnvoll, wenn viel Wind weht und wenig Stromnachfrage besteht“, erklärt Susanne Grabler, Vorstand von Greenpeace Energy.

Tarif proWindgas
Greenpeace Energy bietet seit Oktober 2011 den Tarif proWindgas an. Dabei zahlen die Kunden pro Kilowattstunde Erdgas einen Aufschlag von 0,4 Cent, der in den Ausbau der Windgas-Technologie fliesst. Neben dem Kauf von regenerativ erzeugtem Wasserstoff plant die Hamburger Energie-Genossenschaft auch den Bau eigener Elektrolyse-Anlagen, um den Windgas-Anteil sukzessive zu steigern.

Text: Greenpeace Energy

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1 Kommentare

Mario Sedlak

Welche Leistung hat die Anlage?
Wie hoch ist ihr Wirkungsgrad?

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