Auf dem ehemaligen Areal der Energiedienst Holding AG an der Baslerstrasse in Laufenburg CH entsteht die Überbauung „Rhypark“. Auf Anfrage durch die Bauherrschaft hat das Ingenieurbüro Graf die Machbarkeit einer Fernwärmeversorgung der Überbauung untersucht und nachgewiesen. Das Projekt sieht vor, das Warmwasser aus den Wärmepumpanlagen des Kraftwerks Laufenburg gezielt zu nutzen, um die 13'500 Quadratmeter Bruttowohnfläche zu heizen. Zusätzlich zur Bodenheizung profitieren die künftigen Bewohner auch von der Wärmeversorgung für das Brauchwasser.
Drei Generatoren
Als Quelle oder Primärenergie dient das Kühlwasser der Generatoren des Kraftwerks Laufenburg. Bereits der Betrieb von drei Generatoren liefert genügend Energie, um das ganze Areal von Energiedienst inklusive „Rhypark“ zu heizen. Das Areal in Laufenburg wurde bereits früher mit Warmwasser aus zwei Wärmepumpenanlagen versorgt. Im Umweltprogramm der Energiedienst-Gruppe war der Ersatz der bestehenden Wärmepumpen im Rahmen der Energie-Effizienz-Massnahmen im 2014 geplant. Neben der Erneuerung der Wärmeversorgung (Wärmepumpen, -netz, Steuertechnik) auf dem Areal werden in diesem Projekt verschiedene Aspekte der Wärmeversorgung entwickelt, getestet und umgesetzt. Unter anderem sind dies: Bau und Betrieb von Heizzentralen, Bau und Betrieb von Fernwärmenetzen und Energiemonitoring sowie -management.
Erstes Mal Warmwasser aus zwei Wärmepumpanlagen nutzen
Laufenburg ist das erste Wasserkraftwerk der Energiedienst Holding AG, bei dem das Warmwasser aus zwei Wärmepumpenanlagen gezielt genutzt wird. Dabei handelt es sich um Niedertemperaturabwärme, die für das Unternehmen nicht mehr nutzbar ist. Bei Energiedienst kann man sich gut vorstellen, weitere Projekte dieser Art zu realisieren. „Die ökologischen Interessen der Bauherrschaft konnten durch intelligente Nutzung der vorhandenen Infrastruktur in Verbindung mit modernster Gebäudetechnik wirtschaftlich umgesetzt werden. Es ist äusserst sinnvoll und nachhaltig, bestehende Energie optimal zu nutzen. Deshalb waren wir gerne bereit, in diese Anlage zu investieren“, sagt Andreas Binczyk, Projektverantwortlicher bei Energiedienst Holding AG. Zurzeit prüft man in Wyhlen die Machbarkeit für ein Bauprojekt oberhalb des Kraftwerks.
Text: Energiedienst Holding AG
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