Die SES fordert den Ständerat auf, auf die unnötige Kernfusions- und Reaktorforschung zu verzichten. Bild: SES

SES: Forschungsgelder für Atomforschung statt Energiewende

(SES) Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates stimmte heute dem Finanzierungsbeschluss von 4389,3 Millionen Franken für die Fortsetzung des gesamten EU-Forschungsprogramm-Pakets «Horizon 2020» zu. Ein Antrag, der die vorgesehene Weiterführung der Euratom-Programme für die Jahre 2019-2020 streichen wollte, wurde abgelehnt.


Das Euratom-Programm inklusive dem Kernfusionsprojekt ITER entspricht 6% des Gesamtbudgets des Horizon-2020-Pakets – das sind rund 263 Millionen Franken. Davon entfällt ein Teil auf wichtige Bereiche wie Rückbau stillzulegender Reaktoren und die Entsorgung radioaktiver Abfälle. Viel Geld soll allerdings auch in die Forschung im Bereich Kernfusion sowie neue Reaktortechnologien oder Brennstoffe (z.B. Thorium) fliessen. Das ist unnötig und widerspricht dem Entscheid, aus der Atomenergie auszusteigen. Laut Jürg Buri, Geschäftsleiter der SES «werden hier Millionen verbraten, ohne dass hier jemals irgendeine bezahlbare Kilowattstunde Strom resultieren wird.»

Die SES fordert den Ständerat auf, auf die unnötige Kernfusions- und Reaktorforschung zu verzichten. So werden grosse finanzielle Mittel frei, die vollumfänglich in andere, zukunftsrelevante Forschungsbereiche umgelenkt werden können.

Zur Medienmitteilung des Sekretariats der Kommissionen für Wissenschaft
Bildung und Kultur WBK-S >>


Text: Schweizerische Energie-Stiftung SES

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