RWE: Neue Demonstrationsanlage „Power to Gas“

(PM) Im münsterländischen Ibbenbüren ist der Startschuss durch RWE Deutschland und Ceram HYD für den Bau einer „Power to Gas“-Demonstrationsanlage zur Speicherung von Strom gefallen. In der Anlage mit einer elektrischen Leistung von 100 Kilowatt wird eine innovative Elektrolysetechnologie getestet, die Überschussstrom aus regenerativen Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik effizient in Wasserstoff umwandelt.


Die dabei eingesetzte Technologie wurde von Ceram HYD entwickelt. Der erzeugte Wasserstoff wird in das regionale RWE-Gasnetz eingespeist und kann nach Speicherung bei Bedarf wieder in Elektrizität verwandelt werden.

2013 in Betrieb

Die Anlage wird im kommenden Jahr ihren Betrieb aufnehmen. Dr. Joachim Schneider, Technikvorstand bei RWE Deutschland, stellt die Bedeutung der zu testenden Technik und die Standortwahl heraus: „Stromspeicher sind eine Schlüsseltechnologie zur erfolgreichen Bewältigung der Energiewende. Denn die erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind stehen nicht immer dann zur Verfügung, wenn sie gebraucht werden. Mit Ibbenbüren haben wir einen Standort ausgewählt, der auf eine lange Energietradition zurückblicken kann und mit diesem Forschungs-und Entwicklungsprojekt bereichert wird.“


Erste Praxistests
Martin Hauschild, Geschäftsführer von Ceram HYD, betont die technische und wirtschaftliche Bedeutung der Anlage für sein Unternehmen: „Dieses Projekt ist für uns sehr wichtig, weil wir unsere technischen Entwicklungen auf dem Feld „Power to Gas“ erstmals praktisch erproben können. Dies eröffnet für Ceram HYD neue unternehmerische Chancen auf einem rasant wachsenden internationalen Markt für Speichertechnologien.“ Die „Power to Gas“ genannte Technologie der Demonstrationsanlage gilt als zukunftsweisendes Verfahren mit grossem Potenzial zur langfristigen Speicherung von überschüssigem Strom aus fluktuierenden, erneuerbaren Energiequellen. Zur Reduzierung von Energieverlusten wird bei der Rückumwandlung des Wasserstoffs in Strom die mittels Kraft-Wärme-Kopplung gewonnene Wärme in das örtliche RWE-Fernwärmenetz eingespeist, ein weiterer Baustein zur Integration regenerativer Energien.

Text: RWE Deutschland AG

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