"Mit Fördermitteln von über 10 Millionen Franken kann die Klimastiftung Schweiz bis Ende 2012 eine Reduktion von 350'000 Tonnen CO2 auslösen. Bis 2020 liegt noch einiges mehr drin." – Vincent Eckert, Geschäftsführer Klimastiftung Schweiz

Revidiertes CO2-Gesetz: Klimastiftung verstärkt freiwilligen Klimaschutz im Inland

(PM) Mit der Verabschiedung des revidierten CO2-Gesetzes hat das Parlament heute ein ehrgeiziges Ziel formuliert: Die Treibhausgasemissionen müssen im Inland bis zum Jahr 2020 um 20% reduziert werden - gegenüber 1990. Die Fortführung der CO2-Lenkungsabgabe ermöglicht es der Klimastiftung Schweiz, ihre Arbeit bis 2020 fortzusetzen.

Die Klimastiftung Schweiz wurde 2008 bei der Einführung der CO2-Abgabe gegründet. Wieso?
Vincent Eckert: Seit Inkrafttreten der CO2- Lenkungsabgabe auf Brennstoffe profitieren grosse Schweizer Dienstleistungsfirmen von einer "Netto-Rückvergütung". Das heisst diese Firmen erhalten mehr Mittel zurück, als sie bezahlt haben. Über die Klimastiftung Schweiz setzen 20 grosse Schweizer Dienstleistungsfirmen diese Mittel gezielt für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer KMU ein. Nach dem Motto "KMU fördern – Klima schützen" engagieren sich die Partnerfirmen der Stiftung freiwillig für den Werk- und Arbeitsplatz Schweiz und tragen gemeinsam zu einem effizienten Klimaschutz durch Massnahmen im Inland bei.

Wie trägt die Klimastiftung Schweiz zur Verminderung der CO
2-Emissionen bei?
Vincent Eckert: Die Klimastiftung Schweiz finanziert einerseits Massnahmen von KMU zur Steigerung der Energieeffizienz im Betrieb, andererseits unterstützt sie die Entwicklung von innovativen Produkten, die zum Klimaschutz beitragen. So hat die Stiftung zwischen 2008 und 2011 bereits 75 Projekte mit fast 4 Millionen Franken gefördert. Insgesamt stehen für die Periode bis 2012 gar über 10 Millionen Franken zur Verfügung. Die Wirkung der Massnahmen ist beträchtlich: Bei den Energieeffizienzprojekten wird jede eingesparte Tonne CO2 mit 30 Franken gefördert – so kann die Stiftung bis Ende 2012 eine Reduktion von 350'000 Tonnen CO2 auslösen. Addiert man dazu das CO2-Reduktionspotential der geförderten Innovationsprojekte, wird die Wirkung noch um ein Vielfaches höher.

Was bedeutet die aktuelle Revision des CO2-Gesetzes für die Klimastiftung Schweiz?
Vincent Eckert: Die nun durch das Parlament beschlossene Weiterführung der CO2-Lenkungsabgabe ermöglicht es der Klimastiftung Schweiz, sich in Zukunft noch stärker für Klimaschutzmassnahmen durch Schweizer KMU einzusetzen. Kleine und mittlere Unternehmen in der Schweiz, die sich jetzt für die zukünftigen Rahmenbedingungen der Klimapolitik fit machen, profitieren schlussendlich von einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit und einer geringeren Abhängigkeit von teuren Energieimporten. Die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz beweisen durch ihr Engagement, dass die Gelder aus der CO2-Lenkungsabgabe effizient für den Klimaschutz in der Schweiz eingesetzt werden können.

Zur Person

Vincent Eckert (47) ist Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz und gleichzeitig Leiter des Umweltmanagements von Swiss Re. Er studierte an der ETH Zürich Umweltphysik und erwarb sich an der Universität St. Gallen den Executive Master of Business Engineering. Zuvor arbeitete er als Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltbeauftragter bei Rieter Automotive Systems und Eaton Corporation. Den Naturwissenschaftler beschäftigt auch als Privatmann und Familienvater die Tatsache, dass die Menschheit schon heute deutlich mehr Ressourcen verbraucht, als es der Planet langfristig verträgt.

Text: Klimastiftung Schweiz

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Top

Gelesen
|
Kommentiert