Das Solarturm-Kraftwerk Ivanpah mit einer Kapazität von 392 Megawatt im Bundesstaat Kalifornien wird eines der grössten solarthermischen Kraftwerke der Welt sein. © Bild: Ivanpah

USA: Upstream- und Downstream-Investitionen im US-Solarmarkt

(Exportinitiative) Die Förderung erneuerbarer Energien durch die US-Bundesregierung sowie steigendes Vertrauen in die verschiedensten Solar-Technologien geben weitere Impulse für neue Investitionen im viel versprechenden US-Solarmarkt.


Kürzlich hat die US-Regierung drei Solar-Grossprojekte im Südwesten der USA mit insgesamt 4,5 Mrd. US-Dollar gefördert. Das kalifornische Unternehmen BrightSource Energy erhielt beispielsweise Kreditbürgschaften in Höhe von 1,6 Mrd. US-Dollar für das Ivanpah Projekt. Das Solarturm-Kraftwerk mit einer Kapazität von 392 Megawatt im Bundesstaat Kalifornien wird eines der grössten solarthermischen Kraftwerke der Welt sein.

Google auch Finanzpartner von Ivanpah
Der Internetkonzern Google hat kürzlich angekündigt zum Ivanpah Projekt 168 Mio. US-Dollar zur Finanzierung beizutragen. Google steigt zudem auch ausserhalb des US-Markts in Solarprojekte ein. So investierte das US-Unternehmen 3,5 Mio. Euro in ein in Deutschland errichtetes PV-Kraftwerksprojekt in Brandenburg-Briest (siehe ee-news.ch vom 8. April) . Es ist Googles erstes Investitionsprojekt in diesem Bereich ausserhalb der USA.

1‘000 MW-Projekt von Solar Millennium und Chevron
Solar Millennium plant gemeinsam mit dem US-Ölkonzern Chevron im Bundesstaat Kalifornien das grösste solarthermische Kraftwerk der Welt, mit Investitionen in Höhe von mindestens sechs Mrd. US-Dollar. Für den Bau werden ebenfalls die oben genannten Kreditbürgschaften aus Washington genutzt. Das Kraftwerk soll im Jahr 2013 mit der Stromerzeugung beginnen, Baubeginn ist noch in diesem Jahr. Die Leistung soll bis zu 1‘000 Megawatt betragen.

Auch NRG, Siemens, Alstom und Areva
Im Bereich der solarthermischen Kraftwerkstechnik haben darüber hinaus mehrere Grossunternehmen, wie NRG, Siemens, Alstom und Areva in Grossprojekte investiert. Dies ist ein Indikator dafür, dass das Vertrauen in die unterschiedlichen Solartechnologien zukünftig weiter steigen wird.

Solarmodulwerk von Gigant General Electric
Der US-Gigant General Electric (GE) will ebenfalls seinen Geschäftsbereich im Bereich Solar erweitern. GE hat jüngst eine Investition über 600 Mio. US-Dollar in ein neues Solarmodul-Werk in den USA bekannt gegeben, das das grösste der USA sein wird. Mit der Fabrik werden voraussichtlich rund 400 neue Arbeitsplätze entstehen.

Solarmodulwerk von Frist Solar
Auch US-Branchenprimus First Solar, der weltweit grösste Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen finanziert mit 300 Mio. US-Dollar gegenwärtig die Errichtung einer neuen Solarzellen-Fabrik im Bundesstaat Arizona. Die Fertigungslinien sollen mit einer jährlichen Kapazität in Höhe von ca. 250 MW produzieren.

Weitere Informationen zu aktuellen Entwicklungen im us-amerikanischen Erneuerbare-Energien-Markt erhalten Sie auf den „3. Deutsch-Amerikanischen Energietagen“, die am 12. und 13. Mai in Berlin stattfinden. Die Konferenz wird von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und den Deutsch-Amerikanischen Handelskammern (AHK USA) veranstaltet. Zum Thema "Global Energy Challenges – Transatlantic Business Opportunities" berichten ausgewählte Experten und Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik.

Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien des deutschen Ministeriums für Wirtschaft und Technologie

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