Konkrete Wege zum Atomausstieg fördern
Die Stiftung möchte die Regierung in wissenschaftlichen Fragen der Energiepolitik beraten, um so den Umstieg von der Atomenergie hin zu den Erneuerbaren Energien konkret zu fördern. Son möchte weltweit 100 der besten Wissenschaftler für seine Stiftung gewinnen. Er vertritt die Ansicht, Atomstrom sei heute bereits teuerer als erneuerbare Energiequellen.

Ostjapanischer Solargürtel
Eine von Sons Projektideen liegt bereits heute vor: Die Realisierung eines ostjapanischen Solargürtels im Tsunami-Katastrophengebiet. Zum Beispiel dort, wo die Felder aufgrund des hohen Salzgehalts für die nächste Jahrzehnte nicht mehr zu gebrauchen sind, könnten mittels Photovoltaik und Windanlagen Arbeitsplätze geschaffen werden. Ausserdem schlägt er eine neue KEV für Photovoltaikanlagen in Japan vor: für 20 statt wie heute nur für 10 Jahre käme die ganze Produktionsmenge statt nur die Überschüsse in den Genuss einer Vergütung, und zwar mit ca. 45 Rp./kWh für Haushalte, 43 Rp./kWh für Megasolar.

Einer der reichsten Japaner engagiert sich
Masayoshi Son ist einer der reichsten Japaner. Aus seinem persönlichen Vermögen hat er 107,6 Mio. Franken an die Tsunamiopfer gespendet. Zudem hat er sich entschieden, sein gesamtes Gehalt als SoftBank-Chef ab diesem Jahr bis zum Erreichen seiner Pensionierung an die Waisenkinder der Erdbeben- und Tsunamiopfer zu spenden. Auf dem Internet-Video sagt er wörtlich: «Bauen wir den grössten Solargürtel der Welt. Die Sonne wird wieder aufgehen! Wir müssen eine hoffnungsvolle Vision haben.»

Portrait von Masayoshi Son: http://www.softbankmobile.co.jp/ja/info/message/

Video Vortrag von Son: http://www.ustream.tv/recorded/14153702;

(Quellen:Nikkei, Sankei, Mainichi, Video bei Upstream)

Text: Kaori Takigawa