Wind im Wald: Bundesrat prüft weniger strenge Regeln

(Suisse Eole) Der Bundesrat will prüfen, ob die Bewilligungspraxis für den Bau von Windenergieanlagen im Wald oder auf Waldweiden gelockert werden soll. Dies schreibt er in seiner Antwort auf ein Postulat des grünen Genfer Ständerats Robert Cramer.


Der Bundesrat geht mit Cramer einig, dass der Bau von Windrädern gerade in Waldgebieten unter bestimmten Umständen ökologisch und ökonomisch vorteilhaft sein kann.

Cramer argumentiert in seinem Postulat, dass viele Standorte, die der Bund aufgrund des Windkraftpotenzials als interessant erachtet, auf Waldweiden liegen. Diese gelten gemäss Gesetz als Wald, was den Bau von Windenergieanlagen erschwert. Folge davon ist, dass zahlreiche Projekte in relativer Nähe zu Siedlungen geplant oder gebaut werden. Dies wiederum weckt den Unmut der Anwohner, die sich über das Rauschen und Surren der Windräder beklagen. Angesichts der Zunahme der Waldfläche könne der strenge Waldschutz in der Frage von Windkraftanlagen gelockert werden.

Gemäss Cramer seien in Deutschland, wo seit längerem Windanlagen in Waldgebieten bewilligt werden, dadurch keine Probleme entstanden. Der Politiker der Grünen legt Wert darauf, dass der Landschafts- und Naturschutz trotz Lockerung des Waldschutzes nicht vernachlässigt wird.

Text: Suisse Eole, Quelle: SDA

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