Dieser Höchstwert bezieht sich auf Oberflächen, also die Aussenhülle eines Schiffs oder einer Ware, aber nicht auf Lebens- und Futtermittel. Die Empfehlung richtet sich an die zuständigen Behörden einschliesslich Zoll und die Hafenbetreiber. Die ersten Schiffe, die nach den schrecklichen Ereignissen in Japan von dort nach Deutschland kommen, werden Mitte April erwartet.
4 Becquerel pro Quadratzentimeter
Nach übereinstimmender Ansicht des deutschen Bundesumweltministeriums und der Strahlenschutzkommission (SSK) soll der Höchstwert für Schiffe und Waren bei 4 Becquerel pro Quadratzentimeter (Bq/cm²) liegen. Bei Unterschreitung dieses Höchstwertes ist von keiner Gefährdung auszugehen. Eine Kontamination von 4 Becquerel pro Quadratzentimeter führt zu Strahlendosen, die deutlich unter dem international empfohlenen niedrigsten Referenzwert für Notfälle von 1 Millisievert im Jahr liegen. Die Strahlung unterhalb dieses Wertes wird als gesundheitlich unbedenklich angesehen. Zum Vergleich: Die jährliche effektive Dosis der natürlichen Strahlenexposition beträgt bei durchschnittlichen Bedingungen in Deutschland 2,1 Millisievert.
Möglichst grossräumig umfahren
Die SSK hatte gleich nach den verheerenden Ereignissen in Fukushima empfohlen, dass Schiffe die Nähe des Standortes meiden und möglichst grossräumig (ca. 50 Seemeilen bzw. ca. 100 km) umfahren.
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