Entwickelt wird das System vom Berliner Unternehmen Ubitricity.

Im Elektroauto integrierte Ladestation

(TR) Das Laden von Elektroautos liesse sich in Zukunft noch vereinfachen. Die gesamte Ladetechnik könnte nämlich direkt ins Fahrzeug integriert werden – eine Steckdose würde als Stromanschluss ausreichen.

Grosse Ladesäulen, die für die Energieversorgung auch noch kostenintensiv sind, liessen sich dank einer neuen Versorgungstechnik vermeiden. Entwickelt wird das System vom Berliner Unternehmen Ubitricity. Und so funktioniert die Erfindung: Bei Koppelung erhält das Auto automatisch die Erkennung des Anschlusses und setzt sich sogleich via Mobilfunk mit dem Server des jeweiligen Stromversorgers in Verbindung. Dieser prüft, ob es sich hier um einen registrierten Kunden handelt. Wenn ja, wird ein Code zurückgesendet, der die Steckdose augenblicklich freischaltet, wie die Zeitschrift «Technology Review» berichtete. Die bezogene Menge wird wiederum per Mobilfunk an den Versorger gemeldet, der die bezogene Strommenge automatisch in Rechnung stellt.

Prototypen sollen im zweiten Quartal 2011
Die Technik befindet sich derzeit noch in der Entwicklungsphase. Die ersten Prototypen sollen im zweiten Quartal 2011 praxisnahe Ergebnisse vor allem zur Umsetzbarkeit liefern. Die Kosten für das Ladeverfahren im Automobil sollen laut Unternehmensangaben verhältnismässig gering sein. Sie dürften bei rund 400 Franken liegen. Für das Aufstellen einer herkömmlichen grossen Ladesäule durch den Energieversorger wird dagegen ein fünfstelliger Betrag fällig. Ein Nachteil des neuen Systems ist jedoch, dass der ohnehin schon hohe Kaufpreis der E-Autos erneut steigen würde – das Ganze ginge zu Lasten der Käufer, nicht der Energieversorger.

Text: Toni Rütti, freier Mitarbeiter von ee-news.ch, Quelle: Eurotax Glass's

show all

1 Kommentare

Roaming Gebühren

Bei den Romaing Terrror Gebühren im Ausland, könnte für den Datanaustausch mehr Geld fällig sein als für den Strom.

Kommentar hinzufügen

Top

Gelesen
|
Kommentiert